Oh, du schöne Technikwelt

Schrill - aber nützlich: mein Telefon. Foto: Sara Holz
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  • hochgeladen von Sara Drees

Mir ist meine mobile Allzweck-Waffe abhanden gekommen. „Da wird sich Ihr Chef über Ihre volle Aufmerksamkeit gefreut haben“, werden Sie süffisant einwerfen. Aber Pustekuchen, es geht mir nicht um heimlichen SMS-Kontakt, dieses kleine Werkzeug organisiert vielmehr meine ganze Welt. Planvoll bestelle ich mein Fahrticket auf dem täglichen Fußweg zur Station - der Gang zum Automaten kostete mich heute die erste Fahrt. So wartete ich gefühlte 30 Minuten auf meine 10-Minuten-Takt-Linie, denn meine Uhr - die steckt im Telefon. Auch meinen Anschluss ermitteln konnte ich nicht, stattdessen hieß es: Fahrpläne studieren. Könnte ich diese doch abfotografieren, für die Rückfahrt, dachte ich. Die 20-minütige Wegstrecke verging wohlübel auch ohne Radio-, Video- und Zeitungsfunktion. Gern hätte ich noch mein Spiegel-App ausgepackt, um meine Frisur zu richten. Aber ohne Terminkalender und Notizblock bekam mich ohnehin niemand zu Gesicht. Abends warf ich mich aufs Bett... und ertastete mein pinkes Lebenselixier. Der Wecker war scheinbar seine letzte Tat. „8 Uhr: Im Handtäschchen verstauen“, tippte ich sogleich meine erste Anweisung für den kommenden Tag.

Autor:

Sara Drees aus Dortmund

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