„Lebendige Friedhöfe“
lautete das Thema der VHS-Veranstaltung, die das Fachforum Nachhaltige Stadtentwicklung am 18. April bei sonnigem Frühlingswetter durchführte. Am Beispiel des Friedhofs Halterner Straße wurde gezeigt, dass Friedhöfe nicht nur Orte der Trauer, sondern auch Orte des Lebens – d. h. Biotope – sind. Zu Beginn gab Ewald Zmarsly (Forumsprecher und Verfasser eines Fachbuches über Meteorologie und Klimatologie) den 19 Teilnehmern eine Einführung in die Lokale Agenda 21. Danach sprach er über das Makro- sowie Stadtklima und erläuterte die lokalklimatische Funktionen des Friedhofs. Im Anschluss fand eine fachkundige Führung statt, bei der Günther Eschrich (Gärtnermeister) über die Flora und Volker Hardt zur Vogelwelt des Biotops sprach. Dabei wurde festgestellt, dass bedeutende Frühblüher (z. B. Schlehen) fehlen. Sie sind wichtig, da sie im zeitigen Frühjahr Insekten locken, die wiederum als wichtige Nahrung (Eiweißlieferant) für Vögel während der Brutzeit dienen. Volker Hardt, der mehrere Vogelstimmen nachmachte, wies auf die geringe Artenvielfalt hin. Hingegen ist die Zahl der Baumarten groß, teilte Günther Eschrich mit, der Unterscheidungsmerkmale zum Erkennen von Bäumen aufzeigte.
Autor:Ewald Zmarsly aus Recklinghausen |
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