Kollegschüler stellten Projekte vor: Erfindergeist made in Recklinghausen

Die Projektpräsentationen der Fachschule für Technik am Max-Born-Berufskolleg sind und bleiben ein Highlight des Schuljahres. Die Projektsemester der Fachrichtung Elektrotechnik, Maschinenbautechnik und Mechatronik sind dann nämlich aufgefordert ihre Ergebnisse öffentlich darzustellen.

Zahlreiche Gäste - Unternehmer und Familienangehörige, insgesamt ca. 300 Interessierte konnten der Schulleiter Dr. Lorenz Schultes-Bannert und der Leiter der Fachschule für Technik, Oberstudienrat Matthias Kesper am 4. Februar begrüßen. Auch Dr. Bernd Terwiesch, der sich seit vielen Jahren für das Max-Born-Berufskolleg engagiert, gehörte zu den Gästen.
Die Projekte, die die Studenten bearbeiten, werden sehr häufig von Unternehmen aus der Region an die Fachschüler herangetragen. Die Aufgaben für die Studierenden beziehen sich jeweils auf die Planung, Entwicklung und Realisation einer technischen Herausforderung.
Die Gäste staunten über die anschaulichen Darstellungen, Modelle und Prototypen, die die Lösung technischer Probleme thematisierten. Die angehenden Techniker hatten sich zum Beispiel an die folgenden Herausforderungen gewagt: die Entwicklung und Realisation einer Ausrichtungsvorrichtung für Röntgenröhren, einer automatisierten LCR-Messung von LED-Vorschalteplatinen oder eines Kühlanhängers für ein Fahrrad. Nicht alltäglich waren auch die Entwicklung eines Reaktordeckels, die Kaltausrichtung eines Turbinenläufers oder die Optimierung eines Palettierers für Kunststoffgranulatsäcke.
Das Projektsemester ist für die Fachschüler eine Herausforderung. Aus den Erläuterungen wurde deutlich, mit welcher Hartnäckigkeit Widrigkeiten überwunden werden mussten: die Finanzierung musste sichergestellt, eine unbekannte Programmiersprache schnell erlernt oder ein Materialproblem effektiv gelöst werden. Die Arbeiten an den Projektthemen sind also praxisnah bis ins Detail. Und so merkte man den Studierenden den Stolz an, diese Herausforderungen erfolgreich bewältigt zu haben. Das Publikum geizte nicht mit Applaus.

Fotos: BK