„Jetzt geht’s rund“
heißt es seit dem 10. Dezember 2015, denn seit dem existiert an der Dortmunder Straße / Hinsbergstraße / Kardinal-von-Galen-Straße ein Kreisverkehr mit 19 m Durchmesser, der die frühere Kreuzung mit Ampeln (amtlich Lichtsignalanlagen) ersetzt. Dadurch sind die Dortmunder Straße zweispurig und die Kardinal-von-Galen-Straße oberhalb der Klausenerstraße für den Autoverkehr nur einspurig. Der Kreisverkehr bietet mehrere Vorteile. Infolge der Verengung der Fahrbahn für den fahrenden Verkehr sind auf der Kardinal-von-Galen-Straße in Höhe der Häuser 22 bis 26 sieben Stellplätze entstanden. Bisher parkten die Fahrzeuge zum großen Teil auf den Fußweg und behinderten Fußgänger, insb. mit Kinderwagen und Rollatoren. Wenn dies alle praktizieren, wird die verengte Kardinal-von-Galen-Straße mit 30 km/h befahren, denn sie gehört zur Tempo-30-Zone. Da auch die Fahrbahn der Dortmunder Straße in beiden Richtungen einspurig ist und im Kreisverkehr Erhebungen sind, wird hoffentlich künftig aus Richtung Oer-Erkenschwick nicht mehr gerast. In der Vergangenheit haben manche Autofahrer aufgrund der hohen Geschwindigkeit die Kurve zu spät genommen und fuhren im Bereich der Bank und der Haltestelle auf den Fußweg. Ein weiterer Vorteil des Kreisverkehrs sind die geringeren Kosten. Man spart die Instandsetzungskosten der Ampeln in Höhe von 30000 € und jährlich 7000 € an Betriebskosten.
Am 3. Februar 2016 fand in der Reihe „SPD OV Dortmunder Straße vor Ort“ am o. g. Kreisverkehr ein Ortstermin statt, an dem die kommunalen Vertreter Hans-Günter Sorger (Ratsmitglied) und Ewald Zmarsly (sachkundiger Bürger) sowie Walter Lehnert (ehemaliger Fahrmeister der Vestischen Straßenbahen und früheres Mitglied der Verkehrssicherheitskommission) teilnahmen. Mehrere Bürger kamen, sprachen über ihre Erfahrungen und machten Anregungen zum Kreisverkehr. So soll auf der Fahrbahn der Hinsbergstraße wieder ein Zebrastreifen angebracht werden, damit Autofahrer vorsichtig in die von zahlreichen Fußgängern – z. B. Kollegschülern – überquerende Straße einbiegen. Zudem sollen Verkehrszeichen auf der Dortmunder Straße darauf hinweisen, dass nicht in die Kardinal-von-Galen-Straße gefahren werden darf. Der Grund ist, dass ortsunkundige Autofahrer das Verkehrsschild „Durchfahrt verboten“ sehr spät wahrnehmen. Die Ampelmasten sollen zeitnah entfernt werden, weil sie die Sicht auf die Verkehrszeichen für den Kreisverkehr einschränken. Am selben Tag teilte der OV-Vertreter im Verkehrsausschuss die Anliegen der Bürger mit. Der zuständige städtische Mitarbeiter ging auf die Anliegen der Bürger ein, teilte deren baldige Umsetzung und eine bessere Ausleuchtung im Bereich der Fußgängerübergänge mit.
Autor:Ewald Zmarsly aus Recklinghausen |
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