Gottesdienst nicht nur zur Weihnachtszeit

Es gibt Menschen, die regen sich über Weihnachts-Christen, d. h. über Menschen, die nur zu Weihnachten und ggf. zu Ostern in die Kirche gehen, auf. Sie hingegen glauben, dass sie das Christentum praktizieren, weil sie regelmäßig zur Kirche gehen. Dabei findet Gottesdienst nicht in der Kirche, sondern im täglichen Leben statt. Auch könnte der Pfarrer predigen „Wenn jemand glaubt, dass die Kirche voll mit Scheinheiligen ist, dem kann ich entschieden widersprechen. Für ein paar mehr haben wir auch noch Platz.“

Außerdem zeichnet sich ein Christ und allgemein einen guter Mensch nicht dadurch aus, wie häufig er ein Gotteshaus besucht. Diese Christen, die sich über Weihnachts-Christen aufregen, sollten besser in der Bibel lesen. Denn was sagte Jesus bei Mt 6,5-6: „Wenn ihr betet, macht es nicht wie die Heuchler. Sie stellen sich beim Gebet gern in die Synagogen und an die Straßenecken, damit sie von den Leuten gesehen werden. Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten. Du aber geh in deine Kammer, wenn du betest, und schließ die Tür zu; dann bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist. Dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.“

Autor:

Ewald Zmarsly aus Recklinghausen

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