Ex-Generalinspekteur Schneiderhan zu Gast bei GfW
Wolfgang Schneiderhan, Vier-Sterne-General a.D. und ehemaliger Generalinspekteur der Bundeswehr, war jetzt zum Vortragsbesuch in Recklinghausen.
Vor rund 120 Gästen der Gesellschaft für Wehr- und Sicherheitspolitik e.V. (GfW) - Sektion Recklinghausen diskutierte der eloquente Schwabe über Krieg und Frieden, über Afghanistan, Syrien und die Bundeswehr von morgen. Das außen und sicherheitspolitische Forum im Kreis Recklighausen wurde übrigens von Vize-Landrätin Elke-Marita Stuckel-Lotz (Bündnis 90/Die Grünen) im Kreishaus begrüßt.
Wolfgang Schneiderhan verwies in seiner humorvollen Rede auf die vielfach fehlende Ursachenanalyse in der Außenpolitik. „Dass wir von der Arabellion überrascht wurden, spricht wenig für unsere geostrategische Präsenz in Aufklärung und Analyse. So verwundert es auch nicht, dass wir uns schwer tun mit Ursachenanalyse, Bewertung und politischer Reaktion.“
Schneiderhan formulierte im Kreishaus Ziele: „Krisenprävention und Konfliktverhinderung seien die ersten Ziele, die wir uns geben müssten. Dazu müssten unsere außen- und sicherheitspolitischen Positionen nachhaltiger und glaubwürdiger vertreten werden. Völkerrecht und Menschenrechte trotz aller wirtschaftlichen Zwänge seien Vorrang einzuräumen. Dazu müsse der freie und ungehinderte Welthandel auch der freie Zugang zur Hohen See und zu den natürlichen Ressourcen erhalten bleiben.“
Autor:Lokalkompass Kreis RE aus Recklinghausen |
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