EMAS-Workshop in Genk: Kuniberg-Schüler arbeiten gemeinsam für die Umwelt in Europa

Arbeit und Sightseeing: Die Recklinghäuser Gruppe mit Yasin Tinkilic, Tamara Gorgidze, Anna Nellissen und Leonard Tonscheidt (v.l.) auf dem großen Marktplatz im Herzen der Europa-Metropole Brüssel.Foto: privat
  • Arbeit und Sightseeing: Die Recklinghäuser Gruppe mit Yasin Tinkilic, Tamara Gorgidze, Anna Nellissen und Leonard Tonscheidt (v.l.) auf dem großen Marktplatz im Herzen der Europa-Metropole Brüssel.Foto: privat
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Das internationale Comenius-Projekt „EMAS connects the European Union“ biegt auf die Zielgerade ein. Zur Vorbereitung des Abschlusstreffens Ende April in Recklinghausen nahmen vier Schülerinnen und Schüler des Kuniberg Berufskollegs über das Karnevalswochenende an einem viertägigen Workshop im belgischen Genk teil.

Gemeinsames Ziel
Das deutsche Quartett arbeitete mit 18 Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus dem Gastgeberland sowie aus Finnland, Italien, der Tschechischen Republik und Ungarn an der Umsetzung einer EU-Umweltrichtlinie.
Gemeinsames Ziel der Schülerinnen und Schüler: Sie möchten dazu beitragen, dass ihre Schulen nach EMAS (Eco Management and Audit Scheme) zertifiziert werden.

Nachhaltiges Umweltmanagement
Die EU-Richtlinie stellt ein anspruchsvolles System für nachhaltiges Umweltmanagement dar. Bei dem Workshop im „Technischen Instituut Sint-Lodewijk“ in Genk informierten sich die einzelnen Ländergruppen gegenseitig darüber, wie weit sie jeweils kurz vor dem Finale mit der Umsetzung sind.

"Wer wird Müllionär?"
Tamara Gorgidze und Anna Nellissen aus der Klasse 12 des Wirtschaftsgymnasiums sowie die Kaufmännischen Assistenten Yasin Tinkilic und Leonard Tonscheidt berichteten über den Projektverlauf auf dem Kuniberg - selbstverständlich in der EMAS-Verkehrssprache Englisch.
Anschaulich skizzierten die beiden Assistenten die Entwicklung des Online-Quizspiels „Wer wird Müllionär?“ - ein Beispiel für die Werbekampagne, die die eher theoretische Umweltrichtlinie vor Ort fassbarer machen soll. Für ihre Erfahrungen interessierte sich auch der Bürgermeister von Genk, dem das Duo routiniert Rede und Antwort stand.

Aufrufezeichen im Umweltschutz
Die belgischen Gastgeber hatten für die internationale Gruppe ein vielseitiges Programm ausgetüftelt, das sowohl einen lebendigen Eindruck vom Leben und Lernen in Belgien vermittelte als auch zwei Ausrufezeichen im Umweltschutz-Bereich setzte. Bei „Aquafin“ erlebten die Schüler innovative Methoden zur Wasseraufbereitung in Flandern; die Mitarbeiter von „Bigblue“ zeigten in ihrem Informationszentrum Wege zum Energiesparen im eigenen Haus.

Einfach, konkret und effizient
„So einfach, konkret und effizient ist mir das bisher noch nie aufgezeigt worden“, staunte Tamara Gorgidze. Als besonders eindrucksvoll empfanden die Kuniberg-Schüler den Gegensatz zwischen der pulsierende Europa-Metropole Brüssel und dem trotz des Touristenandrangs beschaulichen Städtchens Brügge. Hier verfolgten die jungen Leute aus den sechs Ländern im Besucherzentrum des Europäischen Parlamentes den Weg des europäischen Einigungsprozesses nach; dort begaben sie sich auf die Spuren mittelalterlichen Lebens.

"Gemeinsam sind wir stark"
Auf der Rückreise nach Recklinghausen tauschten sich die vier Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs intensiv über die frischen Eindrücke aus. Leonard Tonscheid stellte beeindruckt fest, „wie unkompliziert wir mit den anderen ins Gespräch gekommen sind“. Nach dem Motto „Gemeinsam sind wir stark“ soll das zweijährige EMAS-Projekt nun nach Ostern erfolgreich abgeschlossen werden.

Autor:

Lokalkompass Recklinghausen aus Recklinghausen

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