Das Fahrradprojekt an der Raphael-Schule ist ein voller Erfolg

Axel Stracker mit seinem Team: Annika und Dominik (h.v.l.) und Markus und Melanie (v.v.l.). Foto: Max Rolke
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Das Fahrradprojekt der Raphael-Schule im Recklinghäuser Norden läuft erst seit knapp einer Woche. Und schon haben die Schüler des Projekts alle Hände voll zu tun. Sie pflegen und prüfen Fahrräder auf ihre Sicherheit, was nicht immer einfach ist.

„Wir mussten einen Kalender einrichten und Termine vergeben“, lacht Lehrer und Projektleiter Axel Stracker von der Förderschule für geistige Entwicklung. „Am ersten Tag hatten wir schon neun Fahrräder in unserer kleinen Werkstatt. Das war ein Chaos, weil auch noch zwei meiner besten Mitarbeiter auf Klassenfahrt waren“, zwinkert er den Schülern Dominik und Annika zu. Die beiden bearbeiten gerade ein Damenrad. Dominik putzt mit einem kleinen Pinsel den Korb auf dem Gepäckträger und Annika reinigt gewissenhaft die Speichen.

Auch an einem zweiten Fahrrad, das fachmännisch auf einem Montagständer fixiert ist, wird fleißig geputzt, geschraubt, geprüft und getestet. Melanie und Markus sind sehr gründlich bei der Arbeit. „Ziel des Projekts ist es, die Schüler auf das Berufsleben vorzubereiten. Wir sind von 9 bis 15 Uhr jeden Dienstag im Einsatz“, erklärt Axel Stracker, der selbst ambitionierter Radfahrer ist. Das bringt Abwechselung in den Schulalltag und vor allem macht es Spaß.

Die vier Schüler, die bei dem Werkstattprojekt mitmachen, bearbeiten in den sechs Arbeitsstunden die Fahrräder, die von Radfahrern aus der Nachbarschaft der Schule zur Pflege und Instandsetzung vorbei gebracht wurden. Und dabei können sie schon auf einen großen Erfahrungsschatz zurückgreifen, erklärt ihr Lehrer: „Wir haben uns zuerst nur mit den Rädern von der Schule beschäftigt und die gereinigt, geölt und auf ihre Sicherheit überprüft.

Das war sehr erfolgreich und die Schüler konnten Routine im Umgang mit der Pflege der Räder entwickeln.“ Das hat auch den praktischen Vorteil, dass die Schüler ihre eigenen Fahrräder reparieren und warten können. Dieses Wissen kommt jetzt auch den Nachbarn des „Viertels“ gegen eine Spende von 15 Euro zu Gute. Und die nehmen die Hilfe gerne an. Schließlich steht der Sommer vor der Tür und da soll das Rad sauber und in gutem Zustand sein.

Doch ganz einfach ist die Aufgabe der Schüler trotzdem nicht immer: „Wir hatten eine Möhre hier, die war so dreckig, dass wir richtig lange daran putzen mussten“, lacht Schülerin und Putzprofi Melanie. Nachdem sich die Schüler mit diesem harten Fall beschäftigt haben, sah das Rad aus wie neu, meint ihr Lehrer: „Und daraufhin kamen immer mehr Bürger aus der Umgebung, die ihr Rad überprüft und gepflegt haben wollten.“

Doch wenn es nach den Schülern geht, dann können ruhig mehr solcher harten Fälle kommen. Sie haben Spaß an der Arbeit und so soll das Projekt noch lange laufen, da sind sich alle einig.

Kontakt
Aufträge werden jeweils dienstags bis 10 Uhr im Schulbüro (Börster Weg 13) und unter 02361-93440 entgegen genommen.

Autor:

Max Rolke aus Recklinghausen

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