Aktionstag der Polizei für mehr Fußgängersicherheit
Bereits letztes Jahr startete das Polizeipräsidium Recklinghausen in den beiden größten Städten im Kreispolizeibezirk; Recklinghausen und Bottrop, das Projekt zur Verbesserung der Fußgängersicherheit "Wichtig! Geh' richtig!". Am Dienstag, 24. Juni, führt die Polizei Recklinghausen einen erneuten Aktionstag zur Verbesserung der Fußgängersicherheit durch.
In diesem Zeitraum kontrolliert die Polizei Fußgänger und andere Verkehrsteilnehmer und ahndet konsequent Verkehrsverstöße. Gemeinsam mit den Städten führt die Polizei, in der Zeit von 7 bis 15 Uhr, gezielte Geschwindigkeitsüberwachungen auf ausgesuchten Risikostrecken durch.
Verkehrssicherheitsberater des Polizeipräsidiums Recklinghausen waren hierzu bereits im April dieses Jahres als Fußstreifen unterwegs, um aufklärende Gespräche zu führen und für verkehrsgerechtes und rücksichtsvolles Verhalten von Fahrzeugführern und Fußgängern zu werben.
Trotz der guten Unfallentwicklung der letzten Jahre zeigt sich im Bereich der Verkehrsunfälle mit Fußgängern jedoch weiterer Handlungsbedarf:
Im Präsidialbereich verunglückten im Jahr 2014 bis Ende Mai bereits 88 Fußgänger. Insbesondere in den Städten Bottrop und Recklinghausen ist das Risiko als Fußgänger Opfer eines Verkehrsunfalls zu werden im behördenweiten Vergleich überproportional hoch. In Bottrop verunglück-ten bis Ende Mai insgesamt 16 Fußgänger, in Recklinghausen lag die Anzahl der verunglückten Fußgänger bei 13.
Dies macht deutlich, dass die Maßnahmen zur Fußgängersicherheit weiter intensiviert werden müssen. Aus diesem Grund kontrolliert die Polizei gezielt Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer auf ausge-suchten Risikostrecken.
Ziel ist es dabei die Zahl der Unfälle mit Beteiligung von Fußgängern zu reduzieren. Dabei richtet die Polizei ihren Appell an alle Fahrzeugführer: „Fahren Sie vorausschauend und rücksichtsvoll und halten Sie sich an die Verkehrsregeln!“ Aber nicht immer gehen die Gefahren dabei aus-schließlich von Fahrzeugführern aus. Auch das Verhalten von Fußgän-gern ist ein zentraler Risikofaktor.
Das Ergebnis einer vorausgehenden Unfallanalyse machte die zentralen Risikofaktoren für Fußgänger deutlich:
1. Geschwindigkeitsüberschreitungen
2. Abbiegefehler
3. Verkehrsverstöße mit Beeinträchtigung der Sichtbeziehungen ( z. B. Parkverstöße)
4. Verkehrswidriges Verhalten im Bereich von Haltestellen
5. Falsches Verhalten beim Überqueren der Fahrbahn
Autor:Lokalkompass Kreis RE aus Recklinghausen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.