37.Komposttag auf dem Altstadtmarkt

Volker Hardt mit seinen Regenwürmern. Foto: Krusebild
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Komposttag auf dem Altstadtmarkt

Der diesjährige Recklinghäuser Komposttag auf dem Altstadtmarkt am Samstag, 18. April, von 11 bis 15 Uhr, stand ganz im Zeichen des Kompostierens. Zum 37. Mal veranstalten die Kommunalen Servicebetriebe Recklinghausen (KSR) den beliebten Komposttag mit einem vielfältigen Programm.

Abfallvermeidung und das Gärtnern im Einklang mit der Natur stehen im Mittelpunkt des Aktionstages. Die Natur kennt keinen Abfall, hier funktioniert ein perfekter Kreislauf. Deshalb sollte in keinem Garten ein Komposthaufen fehlen.
Kompostierung geht fast von selbst: Unzählige Bodenlebewesen übernehmen die Arbeit der Zersetzung und nach einigen Monaten gewinnt man hochwertigen nährstoffreichen Kompost, der für Pflanzen der beste Dünger ist. Wer keinen Garten hat, sollte Obst- und Gemüsereste, Kaffeesatz und Eierschalen in der schon weit verbreiteten Biotonne entsorgen. So kann daraus in Großanlagen Komposterde oder Biogas hergestellt werden. Am Komposttag gibt es dazu umfangreiche Informationen und Anregungen.
Erstmals sind von der Stadt Recklinghausen die Klimaschutzmanagerin Anne Wiesen, Andrea Jansen vom Kommunalen Bildungsbüro und der Baumschutzexperte Markus Choyka von den KSR dabei. Sie berichten zum Beispiel über das aktuelle Klimaschutzkonzept und die Baumschutzsatzung der Stadt sowie über Energiespartipps für Zuhause.

Gartentipps von Fachberatern des Kleingärtnerverbands und Einblicke ins Reich der Bodenlebewesen beim Umweltbus der Natur- und Umweltschutzakademie stehen wieder ganz oben auf dem Programm. Auch die begehrten Kompostwürmer, ohne die kein Humus entstehen kann, werden vom Schulbauernhof e.V. angeboten.

Wieder dabei ist Kompostexperte Thomas Oberländer, der über die speziellen Themen Terra preta (legendäre Schwarzerde der Indios aus Amazonien), effektive Mikroorganismen, Bokashi Eimer sowie Pyrolysekocher zur Herstellung von Pflanzenkohle informiert.

Die Verbraucherberatungsstelle Recklinghausen gibt Informationen über das brandaktuelle Thema der Wertschätzung und Verschwendung von Lebensmittelresten. Denn elf Millionen Tonnen Lebensmittel landen jährlich in Deutschland im Müll. Besucher können die Auswirkungen auf Ressourcen und Umwelt kennenlernen und über „Brot vom Vortag“, die „krumme Gurke“ und über das Mindesthaltbarkeitsdatum diskutieren und das persönliche Einkaufsverhalten überprüfen.

Kräuterpädagogin Carola De Marco informiert anschaulich über Wild- und Heilkräuter und präsentiert diese in ihrem Herbarium. Zum Nachahmen wird ein Kräutertopfgarten für alle Sinne aufgebaut, der Platz auf jedem Balkon findet.
Gesundheitsberaterin Claudia Schroeder zeigt ganz praktisch, wie durch gesunde Ernährung die Umwelt geschont und die Gesundheit gefördert werden kann. Bei der Zubereitung von Delikatessen, wie Brotbratlingen und Kräutersalz, gibt sie viele Anregungen.

Secondhand-Waren leisten einen großen Beitrag zur Abfallvermeidung. Wer Kleidung und auch andere Dinge gebraucht erwirbt, leistet einen Beitrag zur Nachhaltigkeit, denn das Weiterverwenden von Gebrauchsgegenständen ist ein wichtiger Schritt zum Ressourcen- und Klimaschutz. Bei „Jacke, Hose und mehr …“ kann im großen Sortiment gestöbert und aktuelle Frühjahrsmode für kleines Geld gekauft werden. Der Erlös kommt dem Gasthaus zugute.

Der Naturschutzbund Recklinghausen ist mit einem Informationsstand vertreten und bietet Bastel- und Malaktionen für Kinder an.

Beim Emscher-Lippe-Tauschring erfährt man Neues über das regionale Netzwerk „Tauschen ohne Geld“ als gelebte Nachbarschaftshilfe.

Der Recklinghäuser Imker Jens Keinhörster erklärt an seinem Stand das Zusammenspiel von Bienen, Mensch und Umwelt. Auch bietet er Honigprodukte an.

Neben verschiedenen Kinderaktionen wird um 13.30 Uhr das Puppentheater der Musikerin Claudia Eiselt seinen Vorhang öffnen und das bekannte Stück „Die kleine Raupe Nimmersatt“ in einer poesievollen Inszenierung zum Besten geben.

Autor:

Reiner Kruse aus Recklinghausen

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