WM-Fieber

aREna, die Dritte. Die Fußball-WM in Südafrika kann kommen. Seit der Qualifikation der deutschen Mannschaft für die Weltmeisterschaften vom 11. Juni bis 11. Juli 2010 kamen Lars Tottmann und Henning Prinz aus dem Organisieren nicht mehr heraus. Und das Ergebnis lässt sich sehen - auch diesmal gibt es auf dem Rathausplatz in Recklinghausen Public Viewing.
Nach 2006 und 2008 können sich alle Fußball-Fans auch 2010 auf das gemeinschaftliche Fußballerlebnis in Recklinghausen freuen. Trotz der mehreren tausend Kilometer, die die Fans in Recklinghausen von den Spielen entfernt sind, werden sie kein Spiel verpassen. Die gleiche Zeitzone, in der sich beide Länder befinden, macht es möglich. So finden fast alle Spiele - auch die Auftritte der deutschen Mannschaft - zu den in Deutschland gewohnten Zeiten statt.
So war dieser Faktor für die Organisatoren Prinz und Tottmann ein ganz entscheidender: „Wir wissen, dass es während der WM 2014 in Brasilien kein Public Viewing geben kann. Das verhindert die Zeitverschiebung.
Daher freuen wir uns auch als Privatmänner und Fußballfans enorm auf die WM 2010.“ Da werden Erinnerungen wach an die Spieltage während der Weltmeisterschaft 2006 und Europameisterschaft 2008, die viele tausend Fans auf dem Rathausplatz feierten. Vor allem die Party während des EM-Halbfinales zwischen Deutschland und der Türkei ist auch Bürgermeister Wolfgang Pantförder bestens in Erinnerung geblieben. „Das war ein Erlebnis, an das wir uns alle gerne zurückerinnern.“ Trotz aller Befürchtungen zelebrierten mehr als 10 000 Fans beider Länder ein friedliches Fußballfest. Insgesamt besuchten während der letzten EM 100 000 Menschen das Public Viewing. „Auf ein ähnliches Ergebnis hoffen wir auch jetzt. Doch sind wir abhängig von der Jogi-Elf und vom Wettergott.“ Allerdings wird es in diesem Jahr eine Änderung geben. Zu den Spielen der deutschen Mannschaft wird eine Sicherheitsgebühr von einem Euro erhoben. Tottmann: „Anders lässt sich der enorme Sicherheitsaufwand, den wir während dieser Spiele betreiben müssen, nicht mehr finanzieren.“ Bei allen anderen Spielen bleibt der Eintritt frei.
Freuen können sich die Fans zudem auf die bereits der EM 2008 erprobte 22 qm große Leinwand, die bereits vor zwei Jahren für ein ungetrübtes Fußballvergnügen sorgte. An dem WM-freien Tagen gibt es zudem wieder ein buntes Rahmenprogramm.