Citybasket holt Selling

Michael Selling kommt frisch vom College aus Sacramento nach Recklinghausen. | Foto: Foto: Stadtspiegel
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So schnell wie Michael Selling aus Kalifornien gekommen ist, so schnell könnte das Engagement des Basketballers beim Basketball-Regionalligisten Citybasket Recklinghausen aber auch wieder beendet sein. Doch der Reihe nach. Zunächst einmal verpflichteten Teammanager Hans-Jürgen Gayk und Trainer Georg Kleine den 23-jährigen Center, um die Schäwche des Aufsteigers unter den Körben zu beheben.
Bis zum Sommer spielte Selling am Sacramento State College und soltle eigentlich die Lücke schließen, die nach dem Karriereende von Whitney Harris unter den Körben beim Aufsteiger klaffte. Die körperlichen Vorraussetzungen für die Erfüllung dieser Aufgabe bringt er zumindest mit. Mit 2,04 Metern Körperlänge und 115 Kilogramm Masse ist er nicht so einfach durch die Zone zu schieben. Zudem sieht er selbst seine stärken beim Rebound und in der Defensive. Selling: "Ich verfüge über einen guten Schuss und bin in der Offen-sive variabel einsetzbar. Meine größ-ten Stärken habe ich aber vor allem in der Defensive."
Auf diese Vorzüge setzte auch Coach Georg Kleine, der vom ersten Auftritt seines zweiten US-Amerikaners im Kader im Testspiel gegen Zweitregionalligist BG Kamp-Lintfort allerdings nicht begeistert war. Selling kam über einige gute Ansätze nicht heraus. 14 Punkte, 8 Rebounds und drei Blocks standen für ihn nach seinem ersten Einsatz im Citybasket-Trikot zu Buche. Nicht schlecht, aber auch noch nicht das, was sich Kleine von seinem neuen Center erhofft. "Gerade in der Defensive, beim Rebound und beim Spiel in der Zone hätte ich mir von ihm noch mehr Präsenz erhofft. Aber das kann ja noch kommen. Doch viel Zeit zum Eingewöhnen hat er nicht. Spätestens beim Turnier am Wochenende in Herten mit den Spielen gegen Herten und dann gegen Schalke oder Dortmund muss er sich zeigen. Kommt da nichts, kann es das für ihn schon gewesen sein."
So umgänglich sich Kleine sonst oft am Rande des Basketballfeldes gibt, so eindeutig sind seine Vorgaben für den neuen Center bei Citybasket. "Wir brauchen jemanden, der vor allem Rob Franklin beim Rebound unterstützt und der uns in der Regionalliga sicher zwölf bis 14 Rebounds und sichere 16 bis 18 Punkte bringt. Wenn Michael das nicht in den Spielen am Wochenende nachweist, dann ist er weg und wir müssen noch einmal schauen."
Noch aber haben sie die Hoffnung, dass der Kalifornier, der an der High School in Folsome und am Junior College American River seine basketballerische Grundausbildung durchlief, doch der erhoffte Glücksgriff sein wird. Denn menschlich zumindest hat er sich in den ersten drei Tagen schon gut integriert. So sieht es zumindest Teamkapitän Mirko Bregulla. "Mike hat sich innerhalb kürzester Zeit toll reingefunden. Er hat keine Allüren, spielt einen guten Ball und ist ein netter Kerl. Jetzt müssen wir nur abwarten, ob er das zeigt, was wir alle sehen wollen." Falls nicht, dann steht für Selling der Rückflug nach Folsome schneller wieder an, als er es sich vorstellen kann.

Autor:

Sven Krause aus Mülheim an der Ruhr

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