Blank verstärkt Spvgg. Erkenschwick
Sein Tor gegen Oliver Kahn im Viertelfinale des DFB-Pokal 2004 für Alemannia Aachen wird für Stefan Blank immer einer der Höhepunkte seiner Karriere sein. Aus dem Rampenlicht und vom Profi-Fußball hat er sich inzwischen aber verabschiedet und als Sportlicher Leiter bei der Spvgg. Erkenschwick in der NRW-Liga angeheuert.
Da er immer noch aus tiefstem Herzen ein Vollblutfußballer ist und nicht ohne das runde Leder kann, hat der 33-Jährige nicht lange gezögert, als Spvgg.-Geschäftsführer Wolfgang Urbanczyk ihn vor einigen Wochen anrief und ihm die Position des Sportlichen Leiters am Stimbergstadion anbot. „Die Spvgg. ist für mich ein Begriff und gehört zum Fußball im Revier dazu. Ich habe die Querelen der letzten Jahre nur über die Presse erfahren. Für meine Arbeit ist das aber nur gut, denn so kann ich unbelastet an die vielen Aufgaben herangehen.“
Auf seiner Tagesordnung stehen Gespräche mit aktuellen und möglichen zukünftigen Spielern, die konstruktive Diskussion mit Trainer Jürgen Wielert über die aktuelle sportliche Lage, Gespräche mit dem Vorstand über mögliche zukünftige Projekte und die Präsentation des Vereins in den Medien und der Öffentlichkeit.
Mit diesen umzugehen, das hat der Gelsenkirchner schon früh lernen müssen. Spätestens nach seinem Weitschusstor gegen Oliver Kahn, das der Alemannia aus Aachen das Tor zum Halbfinale im DFB-Pokal weit aufstieß, bekam er einen Crashkurs in Sachen PR. Doch Blank möchte keinen dieser Momente missen. Auch nicht die Zeit beim MSV Duisburg, als ihn eine Knieverletzung mit anschließender Thrombose quasi zum Karriereende zwang.
Über die SG Wattenscheid 09 landete er nun vor einigen Wochen am Stimberg und ist sich sicher, dass der Verein in dieser Saison den Klassenerhalt in der NRW-Liga schafft. „Wir haben uns in den Spielen gegen Duisburg und in Hüls eigentlich gut präsentiert. Nur der Ertrag stimmte am Ende leider nicht. Aber die Art und Weise, wie wir gespielt haben, stimmt mich zuversichtlich.“
Dann ist Blank zufrieden, wenn es in Zukunft weiter gegen den MSV Duisburg II oder Germania Windeck geht und nicht mehr gegen Oliver Kahn oder den OSC Lille wie einst mit der Alemannia im UEFA-Pokal. Aber damit kann Blank gut leben, denn auch nach seiner aktiven Zeit ist er weiter mit „vollem Einsatz und heißem Herzen“ dabei.
Autor:Sven Krause aus Mülheim an der Ruhr |
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