Bei den Cheerleadern der Recklinghäuser Chargers steht der Spaß im Vordergrund

Hoch hinaus geht es bei den „Sweet Mustangs“ bei der Probe. Foto: Max Rolke
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Für viele sind Cheerleader bloß hübsch anzusehen und werden oft nur im Schatten eines anderen großen Sports wahrgenommen. Dabei wird oft übersehen, dass Cheerleading selbst ein knallharter Sport ist - Nasenbrüche inklusive.

„Gerade haben wir eine Hebefigur gesehen und die war nicht so gut“, lacht Betreuerin Christiane Groß. Sie steht auf der Tribüne und schaut ihren Schützlingen bei der Probe zu. Ein Mädchen ist aus einem Stunt, also einer Hebefigur, heraus gefallen und unsanft auf den Matten gelandet.

Der Cheerleader steht aber sofort wieder auf und macht weiter. „Das sollte bei Wettbewerben am besten nicht passieren“, zwinkert sie, ist dabei aber zuversichtlich, dass ihre Cheerleader von den Recklinghausen Chargers bei Meisterschaften trotzdem eine gute Figur machen werden. Die Little Ponies, Sweety Mustangs und Mustangs Delight, bei denen auch zwei Jungs mitmachen, geben alles, tanzen, klettern in die Hebefiguren und treten mit einem Salto ab.

Man sieht ihnen an, dass sie ehrgeizig sind. Meisterschaften werden sehr ernst genommen. Und das macht deutlich, dass Cheerleading mehr ist als nur ein Pausenfüller. Es geht um Körperbeherrschung, um Synchronizität, um Athletik, Kraft und Ausdauer. „Und wenn diese ganzen Sachen stimmen und wir in der 2,5 Minuten langen Choreografie überzeugen können, dann haben wir unser Ziel erreicht“, meint Christiane Groß.

Es hat sich auch schon einmal ein Cheerleader die Nase gebrochen, so die Betreuerin: „Meine Tochter hat bei einer Hebefigur einen Schlag abbekommen. Die Nase ist glatt gebrochen, aber das verheilt wieder.“

Wie gesagt, Cheerleading ist ein harter Sport und mehr als nur ein Pausenfüller. „Trotzdem ist das Wichtigste aber, dass die Mädchen Spaß haben. Und im nächsten Jahr gehen wir wieder an den Start und versuchen uns zu verbessern“, lächelt Groß.

Am Ende der Probe sind die beiden Trainer Sebastian Pniowski und Mara Schröder einigermaßen zufrieden: „Man sagt ja, wenn in der Generalprobe etwas schief geht, dann wird der Auftritt umso besser“, lachen sie.

Hoch hinaus geht es bei den „Sweet Mustangs“ bei der Probe. Foto: Max Rolke
Die „Little Ponys“ zeigen ihr Können. Foto: Max Rolke
Autor:

Max Rolke aus Recklinghausen

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