Wenige gehen zum Hautkrebs-Screening
Vorsorge von Kopf bis Fuß

Beim Hautkrebs-Screening sucht der Arzt den Körper von Kopf bis Fuß ab.  | Foto: AOK
  • Beim Hautkrebs-Screening sucht der Arzt den Körper von Kopf bis Fuß ab.
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Das Hautkrebs-Screening wird im Kreis Recklinghausen immer weniger genutzt. Das belegt eine aktuelle Auswertung der AOK Nordwest. Danach gingen im vergangenen Jahr lediglich 16,1 Prozent der AOK-Versicherten zur ärztlichen Früherkennung von Hautkrebserkrankungen.
Der Anteil der Frauen lag mit 55,5 Prozent höher als der der Männer (44,5 Prozent). Über die Jahre ist ein kontinuierlicher Rückgang zu beobachten. Im Jahr 2015 lag die Quote noch bei 18,2 Prozent.
"Hautkrebs ist fast immer heilbar, wenn er rechtzeitig erkannt wird. Daher raten wir unbedingt die kostenfreien Angebote der gesetzlichen Krankenkassen zur Hautkrebs-Früherkennung zu nutzen", sagt AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock.
Hautkrebs gehört zu den häufigsten Tumorarten. Nach den aktuellsten Zahlen des NRW-Krebsregisters erkrankten landesweit im Jahr 2016 über 49.900 Menschen neu an Hautkrebs, etwa zu gleichen Teilen Männer und Frauen. Außerdem wurden 814 Todesfälle registriert.
Durch das Hautkrebs-Screening ist es möglich, bereits Frühstadien von Hautkrebs zu erkennen. Das ist umso wichtiger, da Hautkrebs zunächst keine Beschwerden verursacht. Das Hautkrebs-Screening ist eine rein visuelle Untersuchung der gesamten Haut. Der Arzt sucht dabei den Körper von Kopf bis Fuß auf verdächtige Pigmentmerkmale ab wie zum Beispiel Muttermale, Leberflecken oder Altersflecken.

Früh erkannt, ist Hautkrebs heilbar

Die gefährlichste Hautkrebsart ist der schwarze Hautkrebs (Malignes Melanom). Aber auch die hellen Hautkrebsarten (Basalzellkarzinom und Stachelzellkarzinom) sollten möglichst frühzeitig behandelt werden, denn dann ist die Krankheit fast vollständig heilbar. Das Hautkrebs-Screening übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen alle zwei Jahre für ihre Versicherten vom 35. Geburtstag an.

Autor:

Lokalkompass Kreis RE aus Recklinghausen

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