Stadt Recklinghausen warnt vor falschen „Teerkolonnen“
"Wir hätten da noch Asphalt übrig, sollen wir ihre Einfahrt schnell teeren?" So oder so ähnlich versuchen die mobilen Teerkolonnen „ins Geschäft“ mit den Angesprochenen zu kommen. Erste Fälle sind jetzt auch in Recklinghausen aufgetreten.
Die Stadt Recklinghausen warnt dringend vor diesen „Teerkolonnen“, die Asphaltierungsarbeiten im Stadtgebiet Recklinghausen anbieten. Sie stellen sich zumeist als Mitarbeiter einer großen Straßenbaufirma vor, die in der Nähe, zum Beispiel an der Autobahn, tätig seien. Dabei sei ganz zufällig noch Asphalt übrig, den sie nun kostengünstig direkt aufbringen könnten.
Das vermeintliche Schnäppchen entpuppt sich dann in mehrfacher Hinsicht teurer als gedacht. Die Asphaltierarbeiten werden auf nicht sachgerecht vorbereitetem Untergrund und auch sonst sehr mangelhaft ausgeführt. Gewährleistungen gibt es keine, warnt das Recklinghäuser Ordnungsamt. Oftmals werde anschließend ein viel höherer Preis als ursprünglich angekündigt gefordert.
Neueste Masche: Zum ursprünglich vereinbarten Preis wird nachträglich auch noch die Mehrwertsteuer in Rechnung gestellt. Deshalb rät das Ordnungsamt dringend von einer Beauftragung dieser so genannten „Teerkolonnen“ ab.
„Die Firma hat im Regelfall kein Gewerbe angemeldet. Das ist dann Schwarzarbeit: Es werden Steuern hinterzogen sowie handwerksrechtliche und gewerberechtliche Vorschriften verletzt“, erläutert Dirk Treese, Sachgebietsleiter Gewerbeangelegenheiten der Stadt Recklinghausen.
Und: Sind die Arbeiten nicht ordentlich ausgeführt, besteht keinerlei Möglichkeit, Mängel geltend zu machen. Das Geld ist weg und die Auffahrt oder der Gartenweg sind immer noch kaputt.
Kontakt: Recklinghäuser Ordnungsamt, Telefon 50 16 56.
Autor:Lokalkompass Recklinghausen aus Recklinghausen |
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