RVR bekommt Gelder für Ausbau des Landschaftsparks Hoheward

Die Bezirksregierung Münster hat dem Regionalverband Ruhr 1.458.400 Euro aus dem Fördertopf des Ökologieprogramm Emscher-Lippe bewilligt.
Mit dem Geld wird der Regionalverband Ruhr die Gestaltung des Landschaftsparks Hoheward (Haldenlandschaft Herten-Süd) in Herten und Recklinghausen fortsetzen.
Die Arbeiten umfassen den südlichen Lückenschluss der Ringpromenade zwischen dem Auftakt West und Hohewardstraße. Die Erschließungsumfahrt Ost wird gebaut, die auf der Nordseite der Halde die Ringpromenade mit der Balkonpromenade und dem Top-Horizont verbindet.Mit dem Top-Horizont Mitte wird auf der höchsten Ebene der Halde das Treffen von Himmel, Erde und Mensch inszeniert. Die ein Hektar große Fläche wird mit Schotterrasen abgedeckt und bietet einen weiten Blick auf das Stadt- und Landschaftsumfeld. Rund um das Plateau wird ein gepflasterter Weg angelegt, der barrierefrei angelegt ist.
Auf der Südseite der Halde wird eine Serpentine über einen bestehenden Balkon geschaffen, die den Top-Horizont Mitte mit der Balkonpromenade verbindet. Um den Schlosspark Herten an den Landschaftspark anzubinden, realisiert der Regionalverband westlich der Gelsenkirchener Straße einen Platz, der als Teil des Gesamtkonzepts den Stil der Haldengestaltung aufgreift.
Der Landschaftspark Hoheward gestaltet die größte Haldenlandschaft, die der Steinkohlebergbau in Europa hinterlassen hat. Der Park grenzt unmittelbar an das ehemalige Zechengelände und den heutigen „Zukunftsstandort Ewald“. Während auf einem Teilbereich der Halden noch Abraum geschüttet wird, sind weitere Flächen schon seit Jahren für die Bevölkerung freigegeben, beispielsweise im Bereich der Sonnenuhr.
Umgeben von Wäldern, Feuchtgebieten und städtischen Grünflächen entsteht hier in mehreren Bauabschnitten ein ganz neuartiger Park mitten im Emscher-Lippe-Raum. Er ist zentraler Bestandteil des Emscher-Landschaftsparks und mit bislang rund 30 Millionen Euro Gesamtkosten das größte Projekt des Ökologieprogramms Emscher-Lippe im Regierungsbezirk Münster.
Das Land NRW und die Europäische Union beteiligen sich an den zuwendungsfähigen Gesamtkosten mit einem Anteil von 80 Prozent.