Busbahnhof in Recklinghausen ist sicherer geworden
Polizeipräsidentin und Bürgermeister ziehen positives Fazit
Die Straftaten am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) Recklinghausen sind deutlich zurückgegangen. Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen und Bürgermeister Christoph Tesche freuen sich, dass das Präsenzkonzept "Gemeinsam sicher am ZOB" aufgeht.
Die Situation am ZOB Recklinghausen steht seit Jahren im besonderen Fokus von Polizei und Stadt. Ein bereits bestehendes Präsenzkonzept war vor einem Jahr mit weitreichenden Maßnahmen versehen und zu einem Sicherheitspaket ausgebaut worden.
Direkter Ansprechpartner vor Ort
"Für uns ist nicht nur wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger am ZOB sicher sind, sondern dass sie sich auch sicher fühlen. Die Erfahrung zeigt, dass hier in erster Linie keine statistischen Zahlen helfen, sondern sich die Menschen einen direkten Ansprechpartner vor Ort wünschen", so Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen. "Das ist auch ein Grund, warum wir unsere Präsenz mit der Mobilen Wache, dem Einsatz von Kräften der Einsatzhundertschaft, der Polizeiwache, dem Verkehrsdienst und der Kriminalpräventionsdienststelle stark erhöht haben."
Kooperation von Polizei und Ordnungsdienst
Auch Bürgermeister Christoph Tesche zeigt sich erfreut, dass die Kooperation von Polizei und Kommunalem Ordnungsdienst (KOD) nachweislich Wirkung zeigt. "Aus vielen Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern weiß ich, dass die deutlich sichtbare Präsenz am ZOB durch die Ordnungskräfte positiv aufgenommen wird, gleichwohl gibt es aber auch immer noch Menschen, deren subjektives Sicherheitsempfinden nach wie vor eher negativ ausfällt. Auch die müssen wir ernst nehmen. Wir werden die enge Kooperation mit der Polizei fortsetzen und die Situation vor Ort weiter intensiv beobachten, um je nach Lage entsprechende Maßnahmen ergreifen zu können", betonte der Bürgermeister.
Mit dem vor einem Jahr vereinbarten Maßnahmenpaket sollte auf die bereits gute Kriminalitätsentwicklung am ZOB nochmals positiv Einfluss genommen werden.
Relevante Straftaten gingen um 25 Prozent zurück
Im Jahr 2019 gingen die relevanten Straftaten nochmals deutlich um über 25 Prozent zurück, von 186 Delikten im Jahr 2018 auf 137 Straftaten im letzten Jahr. Im Jahr 2017 hatte es dort noch 238 Delikte gegeben. Etwa 40 Prozent der 137 Delikte am ZOB sind Diebstähle (davon mehr als ein Drittel Fahrraddiebstähle).
Weniger Körperverletzungen
Auch die Körperverletzungen sind deutlich zurückgegangen, nachdem bereits von 2017 auf 2018 etwa 40 Prozent weniger Delikte erfasst wurden. Im letzten Jahr waren es nochmals 30 Prozent weniger Auseinandersetzungen. Viele dieser Delikte waren zudem sogenannte Beziehungstaten, das heißt, Täter und Opfer kannten sich. Mit acht erfassten Delikten ist die Zahl der Raubstraftaten identisch mit dem Vorjahr.
In den 137 genannten Straftaten sind auch Drogendelikte enthalten, die überwiegend nicht auf dem Bahnhofsvorplatz, sondern an Treffpunkten im Umfeld des ZOB begangen wurden.
An der Verbesserung der Lage am ZOB arbeiten Polizei und Stadt bereits seit 2017.
Alkoholverbot
Das Alkoholverbot, die erhöhte Präsenz von Polizei und KOD und die verbesserte Wahrnehmung im Hinblick auf das Erscheinungsbild des Platzes sind nur einige Beispiele für die vielfältigen umgesetzten Maßnahmen.
Autor:Lokalkompass Recklinghausen aus Recklinghausen |
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