Polizei und Innenminister ziehen nach Blitzmarathon Bilanz

Innenminister Ralf Jäger (r.) besuchte zahlreiche Messstellen in NRW. Foto: Innenministerium
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Polizei im Kreis zieht Bilanz

Der dritte Blitzmarathon endete am Donnerstag, 25. Oktober, um 6 Uhr. Trotz der Ankündigungen der flächendeckenden Geschwindigkeitskontrollen gingen den Beamten des Polizeipräsidiums Recklinghausen an 107 Messstellen Verkehrsteilnehmer ins Netz, die sich nicht an die vorgegebenen Geschwindigkeiten gehalten haben. Insgesamt wurden 10841 Fahrzeuge kontrolliert. Dabei stellte die Polizei 631 Geschwindigkeitsverstöße fest, dreimal wurde ein Fahrverbot ausgestellt.

Die höchste Geschwindigkeitsüberschreitung an einer Stelle mit einem Lasermessgerät erreichte ein 20-jähriger Autofahrer aus Datteln. Er wurde auf der Suderwicher Straße von Datteln in Richtung Recklinghausen fahrend, bei erlaubten 50 km/h mit 95 km/h gemessen.

Die Spitzengeschwindigkeit insgesamt stellte jedoch ein Messbeamter mit seinem ProVida-Krad fest. Ein 47 Jahre alter Mann aus Haltern am See war in Haltern am See auf dem Flasheimer Damm bei erlaubten 50 km/h mit einer Geschwindigkeit von 138 km/h mit seinem Porsche unterwegs. Ihm drohen nun ein Fahrverbot, Punkte in Flensburg und eine Geldbuße.

Darüber hinaus wurde in Gladbeck ein 18 Jahre alter Kraftfahrzeugführer aus Oberhausen überprüft. Er fuhr ohne erforderliche Fahrerlaubnis, ihm wird auch Kennzeichenmissbrauchs zur Last gelegt.

Ein 15 Jahre alter Rollerfahrer wurde in Datteln kontrolliert und konnte die erforderliche Fahrerlaubnis nicht vorweisen.

Innenminister sieht Aktion als Erfolg an

Innenminister Ralf Jäger zog nun eine positive Bilanz des ersten länderübergreifenden Blitz-Marathons. „Viele haben erkannt, dass sie auch ohne zu rasen zügig an ihr Ziel kommen. Diese Erkenntnis muss sich in den Köpfen der Autofahrer festsetzen.“ Mehr als jeder dritte Verkehrstote ist Opfer zu hoher Geschwindigkeit. Bei dem 24-Stunden-Blitz-Marathon kontrollieren mehr als 4.000 Polizisten und Mitarbeiter von Kommunen in Niedersachsen, den Niederlanden und NRW zum ersten Mal gleichzeitig und länderübergreifend die Geschwindigkeit.

Trotz der umfangreichen Berichterstattung in den Medien waren in NRW über 24.000 Autofahrer zu schnell. Das sind rund drei Prozent der gemessenen Fahrzeuge. 278 Fahrer waren so schnell, dass ihnen ein Fahrverbot droht. 23 Autofahrer waren alkoholisiert oder standen unter Drogeneinfluss, vier von ihnen mussten den Führerschein an Ort und Stelle abgeben. 440 Autoinsassen waren nicht angegurtet. In NRW kontrollierten 3.500 Polizisten landesweit rund 700.000 Verkehrsteilnehmer an mehr als 3.335 Messstellen.

„Der Blitz-Marathon ist ein Baustein unserer langfristigen Strategie gegen Geschwindigkeitsunfälle", erklärte Jäger. Die Polizei überwacht überall dort, flexibler und häufiger die Geschwindigkeit, wo zu schnell gefahren wird.“ Auch nach dem Blitz-Marathon wird es mehr Kontrollen für mehr Sicherheit im Straßenverkehr geben.

Autor:

Lokalkompass Kreis RE aus Recklinghausen

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