Das kranke Kind pflegen
Mütter erhalten öfter Kinderpflege-Krankengeld

Nach einer aktuellen Auswertung der AOK Nordwest erhielten im vergangenen Jahr 817 Mütter Kinderpflege-Krankengeld.  | Foto: AOK/hfr.
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Noch immer übernehmen im Kreis Recklinghausen mehr Mütter als Väter die Pflege ihres erkrankten Kindes.
Nach einer aktuellen Auswertung der AOK Nordwest erhielten im vergangenen Jahr 817 Mütter Kinderpflege-Krankengeld. Deren Anteil liegt damit bei rund 79 Prozent aller Fälle. Dagegen übernahm etwa jeder fünfte Vater die Pflege des Kindes.
Im Durchschnitt blieb ein Elternteil pro Krankheitsfall 2,3 Tage zu Hause. Die Pflege eines erkrankten Kindes ist ein triftiger Grund für den Arbeitnehmer, der Arbeit fernzubleiben. Der Arbeitgeber muss seinen Mitarbeiter von der Arbeit freistellen, wenn die Voraussetzungen gegeben sind. „Um den Verdienstausfall auszugleichen, unterstützen die gesetzlichen Krankenkassen berufstätige Eltern dann mit dem so genannten Kinderpflege-Krankengeld“, erklärt AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock.

Bis zu 10 Arbeitstage

Jeder Elternteil kann für jedes Kind unter zwölf Jahren bis zu zehn Arbeitstage pro Jahr Kinderpflege-Krankengeld in Anspruch nehmen, Alleinerziehende bis zu 20 Arbeitstage. Gehören mehrere Kinder unter zwölf Jahren zur Familie, ist die Zahl der Freistellungstage auf insgesamt 25, für Alleinerziehende auf maximal 50 Arbeitstage pro Jahr begrenzt. Voraussetzung ist, dass es im Haushalt keine andere Person gibt, die das Kind pflegen kann. Außerdem muss der Arzt bescheinigen, dass das Kind betreut werden muss.
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Autor:

Lokalkompass Kreis RE aus Recklinghausen

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