Kreis Recklinghausen: Veterinäramt warnt vor "akuter Kriebelmückengefahr"
Auf eine „akute Kriebelmückengefahr“ weist das Veterinäramt des Kreises Recklinghausen hin. Nach Mitteilung des Deutschen Wetterdienstes wurden am Wochenende landesweit die Kriterien zur Auslösung der Kriebelmückenwarnung erreicht. Landwirte im Vest sollten ihre Tiere auf der Weide deshalb aufmerksam beobachten und möglicherweise in den Stall bringen.
Zu den Massenflügen der Kriebelmücken mit hoher Stechintensität kommt es verstärkt nach einem Wechsel von einer Schlechtwetterperiode zu einer Wetterlage mit rasch ansteigenden Temperaturen und nachfolgend relativ hoher Luftfeuchte. An solchen schwül-warmen Tagen konzentriert sich der Anflug besonders nachmittags und abends.
Windabgeschirmte Weiden mit Busch- und Baumbestand an fließenden Gewässern, auch in der Nähe von Gehöften, sind bevorzugte Bereiche der Kriebelmücke. Anzeichen eines Kriebelmückenbefalls können starke Beunruhigung mit eventuellen Fluchtreaktionen sowie plötzliches Niederlegen sein.
Die fliegenähnlichen Kriebelmücken sind bis zu fünf Millimeter große, dunkel gefärbte Mücken mit breiten Flügeln und kräftigen Beinen. Die im Frühjahr geschlüpften Insekten versammeln sich in der Nähe der Fließgewässer auf Sträuchern und Bäumen, wo sie auf günstige Witterungsbedingungen warten.
Ergänzung
Der Stich einer Kriebelmücke kann sehr schmerzhaft sein und Blutergüsse und Entzündungen auch bei Menschen verursachen. Bei einem massenhaften Auftreten können die Stiche der Kriebelmücken sogar zum Tod von Weidetieren führen. Zudem können die Stiche Krankheiten übertragen.
Autor:Lokalkompass Kreis RE aus Recklinghausen |
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