"Keilerei" auf dem Fußballplatz

Achtung vor dem Wildschwein. Foto: René Lutz/ pixelio.de

Am Sonntag um 16.40 Uhr wurde der Polizei zunächst ein wilder Keiler in Oer-Erkenschwick gemeldet, der an der Karlstraße Fußgänger angegriffen habe und dann wieder in den Wald geflüchtet sei. Gegen 17 Uhr wurde der Keiler wieder gesichtet - dieses Mal in Recklinghausen-Suderwich auf einem Schulgelände an der Friesenstraße.

Die Polizisten trafen neben aufgeregten Bürgern auch auf das aufgeregte Wildschwein. Anstatt die Schule zu besuchen, zog das Tier voller Bewegungsdrang zum Fußballplatz. Die Polizisten schlossen das Tor hinter dem Schwein zum Schulgelände hin.

Um auch das gegenüberliegende Tor zu schließen und so die Spielwiese des Schweins auf den Fußballplatz zu beschränken, fuhren die Beamten mit dem Streifenwagen über den Platz und schlossen dann bei einer günstigen Gelegenheit auch das zweite, nach Osten weisende Tor.

Damit schien der Keiler nicht einverstanden. Er stürmte auf das östliche Tor zu und rammte es, bis es aus der Verankerung riss. Dann erfolgte ein Angriff auf das westliche Tor. Dieses hielt dem Angriff stand, da es sowohl durch Passanten als auch durch weitere Polizisten gemeinsam zugehalten wurde. Anschließend stürmte das Schwein auf den Streifenwagen zu, der noch auf dem Fußballplatz stand. Trotz einiger Ausweichmanöver durch den Fahrer gelang es dem Schwein mehrfach, den Streifenwagen zu attackieren. Der Keiler verließ sein Spielfeld über den östlichen Ausgang und verschwand.

Auch der hinzu gerufene Jäger konnte die Flucht nicht verhindern. Kurze Zeit später wurde er noch einmal am Langobardenring gesichtet, bevor er gänzlich das Weite suchte. Der Streifenwagen wurde leicht beschädigt - Schweinerei!

Autor:

Lokalkompass Recklinghausen aus Recklinghausen

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