Gebäude im Visier
Ab Ende Januar werden die Erhebungsbeauftragten im Kreis Recklinghausen im Rahmen der Gebäude- und Wohnungszählung des Zensus 2011 Wohngebäude in den zehn Städten besuchen.
Diese „Inaugenscheinnahme“ ist bei den Gebäuden nötig, deren Besitzer nicht oder nicht umfassend auf die Fragen im Rahmen des Zensus 2011 geantwortet haben.
Im Kreis Recklinghausen handelt es sich insgesamt um rund 25.000 Adressen. Dabei soll zum Beispiel ermittelt werden, um welche Art von Gebäude es sich handelt, wie viele Wohnungen sich im Haus befinden und ähnliches. Die Erhebungsbeauftragten müssen hierzu im gegebenen Fall die Grundstücke betreten, denn sie erfassen die zählungsrelevanten Gebäude und tragen die Merkmale in einem Fragebogen ein.
Diese Nacherhebung wird Mitte April 2012 abgeschlossen sein. Die Beauftragten können sich natürlich ausweisen. Zum Hintergrund: Ziel der Gebäude- und Wohnungszählung ist die flächendeckend vollzählige und aktuelle Erfassung aller Gebäude mit Wohnraum und bewohnten Unterkünfte sowie aller Wohnungen. Denn Immobilienbestände werden deutschlandweit in keinem Register erfasst. Deshalb sind keine genauen Zahlen darüber verfügbar, wie viele Wohnungen und Gebäude es in Deutschland gibt, wie viel Wohnraum zur Verfügung steht und wie alt die Häuser sind.
Es gibt keine aktuelle Statistik darüber, in welchen Kommunen besonders viele Wohnungen leer stehen, wo Wohnungsmangel herrscht oder wie geheizt wird. Hier schafft der Zensus Abhilfe.
Autor:Lokalkompass Kreis RE aus Recklinghausen |
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