Freiwillige gesucht:
Für ein Jahr in die Schule
Ist Lehrerin wirklich mein Traumberuf? Ist Erzieher für mich der richtige Job? Mit einem Freiwilligendienst beim Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) Recklinghausen e.V. in einer Grundschule in Recklinghausen können junge Menschen das für sich herausfinden.
Freiwillige vor: Der SkF sucht für das nach den Sommerferien beginnende neue Schuljahr noch junge Menschen für einen Freiwilligendienst. Zu den Freiwilligendiensten gehören das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) und der Bundesfreiwilligendienst (BFD). Beides richtet sich an junge Menschen, die ihren Wunschberuf noch nicht gefunden haben, auf einen Ausbildungs- oder Studienplatz warten müssen oder sich in einem sozialen Beruf ausprobieren wollen. Kürzlich stellte Birgit Hoffmann, die jährlich zehn Freiwilligen beim SkF einstellt und betreut, das Angebot am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium vor. Anlass war die Studien- und Berufsbörse für Schülerinnen und Schüler, die in den nächsten beiden Jahren das Abitur machen wollen.
Unterricht und Offener Ganztag
Nach Abschluss ihre Schullaufbahn können sich die Freiwilligen in einer der acht Grundschulen, an denen der SkF den Offenen Ganztag organisiert, ausprobieren. Als Schulbegleiter am Vormittag unterstützen sie in einer Klasse die Lehrkraft, kümmern sich um Kinder mit Förderbedarf und helfen bei kniffligen Aufgaben. Nach dem Unterricht geht es im Offenen Ganztag weiter. Die FSJlerin und der „Bufdi“ sind dann ein gleichwertiges Mitglied im OGS-Team. Sie begleiten die Kinder beim Mittagessen, den Hausaufgaben und der anschließenden Spielzeit. Und sie dürfen auch ihre eigenen Spiel- und Bastelideen umsetzen oder auch eine AG mit ihrer Lieblingssportart ins Leben rufen.
Aufgaben werden konkret benannt
An jedem Standort werden die Freiwilligen von einer Fachkraft aus dem OGS-Team während des gesamten Jahres begleitet und unterstützt. Alles fängt mit einer Führung durch die Einrichtung an. In den folgenden Anleitungsgesprächen werden dann die konkreten Aufgaben benannt und von Tätigkeiten abgrenzt, die Freiwillige nicht tun müssen. Regelmäßig und auch auf Wunsch bekommen die Jugendlichen Feedback, was gut gelingt und was noch verbessert werden kann.
Auch der Austausch untereinander ist wichtig. In regelmäßigen Teamsitzungen kommen die Freiwilligen zusammen. Sie können dann auch der betreuenden Sozialarbeiterin Birgit Hoffmann von ihren Erlebnissen und Problemen berichten. „Die Freiwilligen haben immer eine Ansprechperson, an die sie sich wenden können“, versichert Birgit Hoffmann.
30 Tage Urlaub und fünf Seminarwochen
Der Freiwilligendienst dauert in der Regel ein Jahr. Er kann verlängert oder verkürzt werden – so zum Beispiel, wenn es doch etwas mit dem Ausbildungsplatz geworden ist. Jeder Person stehen 30 Tage Urlaub zu. Hinzu kommen fünf Seminarwochen in einem Bildungshaus. Die Themen, die dort in der Gruppe besprochen werden sollen, wählen die jungen Leute selbst aus. Das Freiwilligen-Jahr wird von manchen Unis in Studiengängen der Sozialarbeit und Sozialpädagogik als Vorpraktikum anerkannt. Und: Der Freiwilligendienst wird mit 325 Euro plus einer Verpflegungspauschale von 50 Euro bezahlt.
Info:
Kontakt für Infos und Bewerbungen: Birgit Hoffmann,
E-Mail: birgit.hoffmann@skf-recklinghausen.de; Tel. 02361/ 48598-24
www.skf-recklinghausen.de
Autor:Michael Richter aus Recklinghausen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.