Für die Jugend vor Ort - Neue Räume für die Mobile Jugendarbeit
Die Mobile Jugendarbeit der Stadt Recklinghausen betreut Jugendcliquen an unterschiedlichen Orten in der Stadt. Einer der neuen Treffpunkte sind die Räume an der Wasserbank. Jetzt ist der neue Standort vorgestellt worden.
"Ich freue mich, dass die Schule uns ihre Räume zur Verfügung stellt und hier gilt der Dank ganz besonders Schulleiter Winfried Hegemann", sagt der Erste Beigeordnete Georg Möllers. „Denn es ist wichtig für uns, an mehreren Standorten in der Stadt Treffpunkte für Jugendliche anzubieten.“
Mit den Räumen in der Schule an der Wasserbank gibt es aktuell sieben Anlaufstellen der Mobilen Jugendarbeit im ganzen Stadtgebiet. Der frühere Standort an der Fährmann-Grundschule war zu klein geworden für die 25 Jugendlichen und musste deshalb aufgegeben werden.
Die Mobile Jugendarbeit versucht, soziale Benachteiligung von Kindern und Jugendlichen mit vielfältigen Angeboten und Hilfestellungen zu mindern und vermittelt in Hilfsangebote von Jugendzentren, Beratungsstellen, Berufskollegs oder Jugendberufshilfe.
Der erste Kontakt zu den Jugendlichen erfolgt zumeist über deren Treffpunkte im Stadtteil, zum Beispiel auf Schulhöfen, Spielplätzen, in Parkanlagen, an Bushaltestellen, auf Rasenflächen. „Oftmals sind es Hinweise aus der Bürgerschaft, die das Team der Mobilen Jugendarbeit als Problemlöser und Vermittler auf den Plan rufen“, erläutert Volker Hülsmann, Fachbereichsleiter Kinder, Jugend und Familie. „In Gesprächen mit allen Beteiligten stellt sich dann oftmals heraus, dass den Jugendcliquen bestimmte Aufenthaltsorte für Freizeitaktivitäten fehlen.“ Hier kann die Mobile Jugendarbeit mit ihren Räumen einen attraktiven Rückzugsort anbieten, an dem die Musik auch mal lauter sein darf, das Jubeln beim Siegtor niemanden auf die Palme bringt und auch die sonstigen Probleme in Schule, Ausbildung, Familie oder mit den Freunden ernst genommen werden.
nach Lösungen suchen
„Ist die erste Scheu verflogen, können durch die Ansprechpartner der Mobilen Jugendarbeit auch tiefergehende Probleme im geschützten Rahmen besprochen und gemeinsam nach Lösungen gesucht werden“, sagt Bianca Halili von der Mobilen Jugendarbeit. „Schlechte Noten werden beispielsweise mittels Nachhilfe aufgebessert oder ein Bewerbungstraining hilft bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Und damit der Spaß nicht zu kurz kommt, werden bei gemeinsamen Aktionen und Ausflügen alle Sorgen beiseitegeschoben, um schöne Dinge zu genießen."
INFO:
Seit 23 Jahren besteht die Mobile Jugendarbeit bereits und die Bilanz ist positiv. Die Jugendlichen nehmen das Angebot an, etwa 110 Jugendliche treffen sich verteilt auf alle Standorte.
Autor:Lokalkompass Recklinghausen aus Recklinghausen |
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