Blitz-Marathon-Fazit: "Mehr Sicherheit durch mehr Kontrollen"

24-Stunden-Blitz-Marathon: Die Polizei sieht die Aktion als Erfolg an. Foto: Arno Bachert/ pixelio.de
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  • hochgeladen von Martin Meyer

Am Mittwoch, 4. Juli, um 6 Uhr endete der landesweite Blitzmarathon. An den Messstellen in Recklinghausen und Bottrop zeigte sich laut Polizei, dass sich der Aktionstag herumgesprochen hatte. Es war ein nochmaliger Rückgang der Verstöße im Vergleich zum ersten Blitzmarathon zu verzeichnen.

Die höchste Geschwindigkeitsüberschreitung wurde in Haltern-Lippramsdorf gemessen. Hier fuhr ein 36-jähriger Kradfahrer aus Dorsten innerorts 90 km/h bei erlaubten 50 km/h. Ein 46-jähriger Pkw-Führer aus Xanten fuhr nicht nur zu schnell, sondern auch erheblich alkoholisiert. In Bottrop fuhr er bei erlaubten 30 km/h an die 48 km/h schnell. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen und die Weiterfahrt untersagt.

Bei einem 27-jähriger Pkw-Führer aus Marl wurde festgestellt, dass er nicht nur zu schnell unterwegs war, sondern auch unter Drogeneinfluss fuhr. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen und die Weiterfahrt untersagt. Darüber hinaus wurden drei frisierte Roller angetroffen. Die Fahrer erwartet eine Anzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, die Halter der Roller wegen des Anordnens beziehungsweise Zulassens desselben Delikts.

Insgesamt wurden im Kreis 267 Fahrzeuge kontrolliert und 312 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt. Hierzu kommen elf Gurtverstöße, zweimal Fahren unter Alkohol- und einmal unter Drogeneinfluss.

Landesweit kontrollierten 3.300 Polizistinnen und Polizisten an 3.142 Messstellen, um mehr Verkehrssicherheit zu erreichen. Die Polizei setzte dabei 120 Radargeräte und 670 Lasergeräte ein. Hinzu kamen mehr als 500 Kontrollstellen an denen etwa 200 Mitarbeiter von 75 Kommunen die Geschwindigkeit gemessen hatten. „Damit handelt es sich um die größte Geschwindigkeitskontrollaktion in NRW“, sagt Innenminister Ralf Jäger.

Das Innenministerium und die Polizei sehen die Aktion als Erfolg an. „Der Blitz-Marathon ist ein Baustein unserer langfristigen Strategie gegen Geschwindigkeitsunfälle", erläutert Innenminister Ralf Jäger. „Die Polizei überwacht seit November flexibler und häufiger die Geschwindigkeit überall, wo zu schnell gefahren wird, nicht nur an Unfallbrennpunkten. Das ist ein wichtiger Teil der NRW-Kampagne „Brems Dich - rette Leben!“."

"Die öffentliche Diskussion über den Blitz-Marathon hat dazu geführt, dass die Autofahrer verantwortungsbewusster fahren und sich an die Regeln halten. Das bestärkt uns in unserer Strategie: Mehr Kontrollen für mehr Verkehrssicherheit." In nächster Zeit wird die Polizei an den Wutpunkten kontrollieren, die beim Blitz-Marathon nicht berücksichtigt werden konnten. "Kein Bürgervorschlag geht verloren", macht der Minister deutlich.

Autor:

Lokalkompass Kreis RE aus Recklinghausen

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