AWO: Warnstreiks auch im Vest
Morgen wird im ver.di-Bezirk Emscher-Lippe Nord die AWO-Streik-Stafette ankommen. Es wird ganztägig gestreikt. Von den Warnstreiks betroffen sind Kindertagesstätten, Seniorenzentren, Pflegeeinrichtungen, Küchen und Werkstätten.
„Die Warnstreiks und Aktionen werden bis zum Verhandlungstermin am 28. Oktober weiter gehen. Wir fordern die Arbeitgeber, auf ein akzeptables Angebot abzugeben! Keine Spaltung der Beschäftigten! Wir fordern für alle Beschäftigten eine Erhöhung der monatlichen Einkommen um einen Sockelbetrag von 100 Euro zuzüglich 3,5 Prozent. Ebenso die Erhöhung der Vergütungen für Auszubildende um 100 Euro sowie einen Tag mehr Urlaub. Keine Erzieherin und kein Erzieher in den Kitas darf schlechter gestellt werden, als die anderen AWO-Beschäftigten, wie z. B. in der Altenpflege oder im Sozialbereich“, so ver.di-Gewerkschaftssekretärin Vera Foullong-Marquardt, Bezirk Emscher-Lippe Nord. „Gleichzeitig verlieren alle AWO-Beschäftigten ohne diese Gehaltserhöhung den Anschluss an vergleichbare öffentliche Bereiche“.
Bei der letzten Tarifverhandlung Ende September hatte die AWO als Voraussetzung für weitere Verhandlungen eine Schlechterstellung der Mitarbeiter in den Kitas gegenüber den anderen Beschäftigten genannt. Die vorgeschlagene Erhöhung der Löhne und Gehälter um angeblich 3,5 Prozent entpuppte sich durch die Leermonate im ersten Angebot bei den Erzieherinnen und Erziehern als gerade einmal 1,9 Prozent bei einer Laufzeit von zwei Jahren.
Autor:Lokalkompass Kreis RE aus Recklinghausen |
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