Was darf man noch glauben?
Ob es Herrn Loock passt oder nicht, heute möchte ich mich nochmal zur Zukunft der Don-Bosco-Grundschule in Speckhorn äußern. Nachdem die Herren Bernemann und Möllers (CDU) quasi eine Bestandsgarantie für den Standort Speckhorn abgegeben hatten, konnte man sich bequem im Stuhl zurücklehnen, denn die Zukunft dieser Schule schien ja jetzt garantiert zu sein. Überrascht war ich dann über die (deutlichen) Worte von Rainer Nechanitzky (SPD), Vorsitzender des Schulausschusses, der im Gespräch mit der RZ die Zukunft dieser Schule in Frage stellte. Nechanitzky bezieht sich auf die Demografie und sieht in diesem Zusammenhang große Probleme, die Recklinghäuser Schullandschaft in der jetzigen Form zu erhalten. Ich muss dem RZ-Redakteur Hermann Böckmann auch zustimmen, der in seinem Kommentar die Recklinghäuser Politiker auffordert, Probleme nicht einfach auszusitzen, sondern Mut zu unpopulären Entscheidungen zu zeigen, die notwendig werden könnten. Wird Speckhorn schließlich zum Opfer dieser Entscheidungen? Unverständlich war mir das Verhalten von Frank Cerny (SPD), der sich von Nechanitzky (SPD) distanzierte, indem er mitteilte, dass in der SPD-Ratsfraktion die zukünftige Entwicklung der Recklinghäuser Schullandschaft noch nicht diskutiert worden sei. Vier Herren- drei Aussagen … Was darf man noch glauben? Muss ich mir als Vater von zwei Kindern, die die Don-Bosco-Grundschule in Speckhorn besuchen, Sorgen für die Zukunft machen? Werden meine Kinder ihre Grundschulzeit dort noch beenden können? Wann kommt endlich das „befreiende Wort“ unseres Bürgermeisters zu der unsäglichen Diskussion um die Don-Bosco-Grundschule in Speckhorn?
Dr. Dr. Joachim Seeger, Recklinghausen-Nord
Autor:Dr. Dr. Joachim Seeger aus Recklinghausen |
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