Warnstreik bei Westfleisch in Oer-Erkenschwick
Warnstreik bei Westfleisch in Oer-Erkenschwick: Etwa 200 der 440 Mitarbeiter des Wurst- und Fleischproduzenten sind am Donnerstag seit dem frühen Morgen für einige Stunden in den Warnstreik getreten.
Sie verlangen 5,5 Prozent mehr Lohn und begründen das mit der guten wirtschaftlichen Lage des Unternehmens, einem der größten Lebensmittelproduzenten . Die Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten (NGG) hält die Forderung für gerechtfertigt und unterstützt den Warnstreik.
Seit Oktober 2015 verhandelt die Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten (NGG) übereinen neuen Entgelt-Tarifvertrag für den Standort.
"Wir wollen einen fairen Anteil am Erfolg."
Bisher sind drei Verhandlungsrunden mit der Geschäftsleitung ohne Ergebnis geblieben, obwohl die Wurstsparte in Erkenschwick auch im Jahr 2015 gute Ergebnisse erzielt hat. „Eine Nullrunde ist für die Beschäftigten überhaupt nicht nachvollziehbar. Deshalb wollen wir unter dem Motto „Gelbe Karte für Westfleisch“ ein deutliches Signal an die Geschäftsleitung senden, dass wir das nicht akzeptieren“, so Yvonne Sachtje von der Gewerkschaft NGG Ruhrgebiet. „Unser Forderung nach 5,5 Prozent mehr Lohn ist nicht jenseits von Gut und Böse. Wir wollen nur unseren fairen Anteil am Erfolg der Wurst.“ beschreibt Yvonne Sachtje als Verhandlungsführerin die Stimmungslage der Beschäftigten.
Autor:Lokalkompass Kreis RE aus Recklinghausen |
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