VRR-Vertriebsübergang von Deutscher Bahn auf Transdev
VRR-Fahrkarten-Verkauf: CDU erwartet kundenfreundlichen Übergang

Fahrkartenautomaten des neuen VRR-Dienstleisters Transdev, Essen Hbf | Foto: Dirk Schmidt
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Ab 15. Dezember 2019 ist die Firma Transdev für den Vertrieb von Zeit-karten und Abonnements des Nahverkehrs im VRR-Raum zuständig. Dabei werden nicht nur neue Verkaufsstellen eingerichtet und neue Automaten aufgestellt. Abonnenten von Monatskarten benötigen einen neuen Vertrag. Dieser Übergang stellt sich derzeit als wenig kundenfreundlich dar.

„Viele der 28.000 Betroffenen werden erst bei einer Fahrkartenkontrolle im Dezember oder später merken, dass sie keinen gültigen Fahrausweis mehr haben“, so Jörg Jedfeld, Mitglied im Verwaltungsrat der VRR AöR. „Die Kündigung durch die Deutsche Bahn und Notwendigkeit, einen neuen Vertrag mit jemand anderem zuschließen, werden sie nicht nachvollziehen können“, so das Mitglied des Kreistags Recklinghausen. Jörg Jedfeld verweist auch darauf, dass erst einmal eine Verkaufsstelle aufgesucht werden muss, um ein neues Abonnement abzuschließen. „Das könnte besser geregelt sein“, so Jörg Jedfeld abschließend. Auch die Gefahr, Kunden zu verlieren, bestehe.

Für zukünftige Ausschreibungen dazugelernt

Der Vorsitzende der CDU-Fraktion im VRR, Frank Heidenreich, sieht notwendige Konsequenzen aus dem schwierigen Übergang: „Die Aus­schreibung des Vertriebs bringt große Einsparungen und auch insgesamt Verbesserungen. Allerdings erkennen wir bei der CDU, dass zukünftige Ausschreibungen nicht nur die zu erbringende Dienstleistung beschreiben dürfen. Wir müssen auch den Übergang von einem Dienstleister auf den anderen Regeln. Das gilt im Vertrieb wie auch bei den Unternehmen, die die Strecken fahren. Leider stellt sich nicht überall mit Vernunft, ein kunden­freundlicher Übergang ein.“
Frank Heidenreich und Jörg Jedfeld haben sich mit einem Brief an den Vorstand der VRR AöR gewendet, siehe Anlage. Dieser soll sich darum kümmern, dass der Übergang von der Deutschen Bahn auf Transdev automatisch erfolgt. Das Argument des Datenschutzes lassen beide hier nicht gelten.

Autor:

Dirk Schmidt aus Moers

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