Vollendete Tatsachen? Grüner Kahlschlag auf der ehemaligen Trabrennbahn Recklinghausen geplant!
Am 26. November 2013 riefen Bürgermeister und Stadt die Bürger des Recklinghäuser Stadtteils Hillerheide, zur Bürgerversammlung zusammen, um über Fragen zur Stadtteilentwicklung unter dem Titel "Hillerheide 2030" zu informieren und diskutieren.
Knapp 6 Wochen später will die Stadt wohl vollendete Tatsachen schaffen!
Praktisch der gesamte Baumbestand des Trabrennbahngeländes wurde zwischen Donnerstag 09.01 und Freitag 10.01 mit einem roten X zur Fällung markiert und freigegeben.
Nach telefonischer Rücksprache mit der KSR (Kommunale Servicebetriebe Recklinghausen) heute Morgen, wurde uns bestätigt, das vorgesehen ist, in den nächsten Tagen alle markierten Bäume auf Grund wegen "Bruchgefahr" zu fällen.
Der für die Markierungen und späteren Fällungen verantwortliche Mitarbeiter war aber leider nicht direkt zu erreichen.
Statt die Bauruinen auf dem Trabrennbahngelände zu beseitigen, will die Stadt also lieber eine große ökologische Nische zerstören, in dem praktisch der gesamte Baumbestand beseitigt wird. Mit anderen Worten: Die Verwaltung versucht hier offensichtlich mit der "Fäll Aktion" vollendete Tatsachen durch eine "Entgrünung" zu schaffen.
Nicht in Frage steht, dass die Bäume auf dem Trabrennbahngelände seit Schließung der Bahn nicht mehr Artgerecht gepflegt wurden. werden müssen und somit auch Äste die herabfallen können entfernt bzw. beschnitten werden dürfen.
Das bedeutet aber nicht automatisch, dass der gesamte Baumbestand gefällt werden muss und somit eine wichtige ökologische Nische zerstört wird.
Wir zitieren einmal aus dem Punkt Baumfällen der Kommunale Servicebetriebe Recklinghausen
Nur: Für das Trabrennbahngelände liegen nach unserer Kenntnis keine von Bürgern und Rat beschlossene Bau- und Umgestaltungsmaßnahmen vor!
Auf Grund der Forstarbeiten die von Mittwoch 08.01 bis Freitag 10.01 im nahe gelegenen Hohenhorster Wald stattfanden, rechnen wir damit, dass die Sägen bereits am kommenden Montag 13.01 ihre zerstörende Arbeit beginnen!
Autor:Michael Krosta aus Recklinghausen |
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