Politik in Recklinghausen ignoriert ganz klar Sicherheitsbedürfnis der Bürger!
Es ist schon erstaunlich, welche Ergebnisse die Bürgerversammlung mit der Polizeipräsidentin Dr. Katharina Giere in RE-Süd gebracht hat. Auf der einen Seite wird seitens der Polizeipräsidentin mit statistischen Größen operiert (die Zahl der aufgeklärten Fälle hätte sich im Hinblick auf das Vorjahr erhöht) und es wird verharmlost und bewusst bagatellisiert, um den Unmut der Bürger zu minimieren. Damit wird jedoch letztlich kein Problem gelöst! Viel schlimmer ist jedoch das Verhalten der Stadtspitze in Recklinghausen. Dort werden die berechtigten Sicherheitsbefürchtungen der Bürger einfach und schlicht ignoriert. Es gibt beispielsweise von den Regierenden zu wenig Verständnis für die Sorgen der Bürger, die mit ihren Problemen einfach im Regen stehen gelassen werden. Es fehlen auch politische Signale an die Adresse der Polizei, die ihr Bestes tut, die Sicherheit in unserer Stadt zu garantieren. Lediglich die Herren Gerd Liebetanz und Tobias Köller nehmen die Sorgen der Bürger ernst und erheben in der Bürgerversammlung klare Forderungen. Aus eigenen Gesprächen mit Betroffenen weiß ich sehr gut, dass zahlreiche alleinstehende Damen fortgeschrittenen Alters und auch Schulkinder am späten Nachmittag oder in den Abendstunden Angst haben, gewisse Straßen in der Südstadt zu betreten. Die Ängste der Bürger lassen sich nicht einfach mit Statistik beseitigen, dies sollte allen Beteiligten klar sein. Die beschriebenen Verhältnisse sind jedoch nicht bloß auf RE-Süd beschränkt. Bürger, die im Nordviertel wohnen, berichteten mir noch jüngst von ihren ambivalenten Gefühlen, zu späterer Stunde im Nordviertel unterwegs sein zu müssen. Ich glaube nicht, dass die Politik das Recht hat, wichtige Probleme in unserer Stadt einfach "auszusitzen" und die Interessen der Bürger weiter zu ignorieren!
Dr. Dr. Joachim Seeger, Recklinghausen
Autor:Dr. Dr. Joachim Seeger aus Recklinghausen |
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