Münsterlandtreffen der Bürgerinitiativen gegen die Dichtheitsprüfung/Kanal-TÜV
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Pressemitteilung
Aufschlussreiches Treffen in Havixbeck
Die Havixbecker Bürgerinitiative hatte in der vergangenen Woche eingeladen und erneut kamen Vertreter von 12 Münsterland – Initiativen mit 20 Teilnehmern zum Gedankenaustausch in die Baumberge ins Hotel Kemper. Nach der Begrüßung durch den Sprecher Roland Schmidt und einem ausführlichen Bericht über die positive Entwicklung zum Thema Dichtheitsprüfung in Havixbeck traten schwierigere Themen in den Vordergrund.
In einigen Landesteilen überwiegen bedauerlicherweise Wasserschutz-
Gebiete und obwohl auch dort kein wissenschaftlicher Beweis einer
Schädigung des Grundwassers durch häusliche Abwässer vorliegt, werden hier jetzt Maßnahmen eingeleitet, die Hausbesitzer zum wirtschaftlichen Ruin treiben können.
In einigen Kommunen wird das Ganze mit Fremdwasser, Kanaltrennung und darausfolgenden Straßen -Sanierungen dermaßen auf die Spitze getrieben, sodass dort wahrscheinlich Hausbesitzer, deren Finanzmittel nicht ausreichen, ihre Häuser verkaufen müssen.
Um dies zu verhindern werden Haus- und Grundbesitzervereine gemeinsam mit den Bürger –Initiativen einen Solidarfond auflegen und mit Feststellungsklagen vor den Verwaltungsgerichten darauf reagieren.
Der Agraringenieur Fritz Pucher von der Bürgerinitiative Minden konnte aber auch noch über eine weitere negative Entwicklung bei den Abwasserwerken berichten. Mittlerweile sind 50 Pilotprojekte aufgelegt worden um die sogenannten Mikroschadstoffe (Arzneimittelrückstände u.ä.) aus dem Abwasser heraus zu filtern. Hier wird im wahrsten Sinne des Wortes mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Die gemessenen Werte bewegen sich im Nanobereich oder noch darunter. Zum Vergleich:
Man wirft ein Stück Würfelzucker in den Möhnesee und stellt dann eine gefährliche Überzuckerung fest !! Mit Millionenaufwand sollen die Abwasserwerke nachgerüstet werden.
Die Abwasser -Gebühren dürften sich dadurch nach Meinung von Fachleuten zumindest verdoppeln und nicht wie derzeit behauptet um 0,10 – 0,30 € pro cbm erhöhen.
Auch hier werden ohne jeden wissenschaftlichen Beweis Ängste geschürt und das Besorgnis – und Vorsorgeprinzip derartig missbraucht , dass es zum Himmel stinkt.
Es ist an der Zeit auch diesem Ökowahnsinn die Stirn zu bieten und entsprechend dagegen zu protestieren.
Auch das derzeit in Geheimverhandlungen befindliche Freihandels - Abkommen (TTiP) mit allen seinen negativen Auswirkungen für die Bürger wird auf Seiten der Bürgerinitiativen äußerst kritisch betrachtet und entsprechend bekämpft.
Diese und noch viele weitere Themen werden auch Gegenstand der
landesweiten Tagung aller 80 Bürgerinitiativen aus NRW am 17. Mai
in Dülmen sein.
Roland Schmidt, Sprecher BI-Havixbeck und Hohenholte
Autor:Uwe Gellrich aus Recklinghausen |
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