Zehn neue Fahrradstraßen in Recklinghausen
Mit dem Drahtesel auf sichereren und attraktiveren Wegen unterwegs
Der Ausschuss für Verkehr, Tiefbau und Mobilität hatte in seiner Sitzung grünes Licht für die Ausweisung von zehn neuen Fahrradstraßen gegeben. Nun haben Mitarbeiter der Kommunalen Servicebetriebe Recklinghausen (KSR) entsprechende Markierungen an der Paulusstraße aufgebracht und Schilder aufgestellt.
„In den nächsten Wochen werden weitere Straßen folgen. Damit setzen wir unseren Kurs fort, das Radfahren in unserer Stadt durch ein ganzes Bündel an Maßnahmen noch attraktiver zu machen“, erklärt Bürgermeister Christoph Tesche.
Bereits im vergangenen Jahr waren zu den fünf vorhandenen Fahrradstraßen die Speckhorner Straße, die Nesselrodestraße, die Bladenhorster Straße und die Kölner Straße/Behringstraße hinzugekommen. Nun folgen neben der Paulusstraße der Elper Weg, Randebrockstraße, Spanenkamp, Ebbinghäuser Straße, Franziskanerstraße, Am Leiterchen, Nonnenbuschweg, Robertstraße, Beisinger Weg.
30.000 Euro Umsetzungskosten
„Bis zum Sommer sind wir mit den entsprechenden Arbeiten durch. Die Umsetzung wird rund 30.000 Euro kosten“, erläutert der zuständige Fachbereichsleiter Axel Fritz.
„Wir wollen möglichst viele Menschen davon überzeugen, vom Auto häufiger auf das Rad umzusteigen. Das kommt nicht nur dem Stadtklima zu Gute, sondern auch der Gesundheit“, betont Bürgermeister Tesche, der selbst seit einiger Zeit regelmäßig mit dem E-Bike unterwegs ist und die umweltfreundliche Art der Fortbewegung schätzen gelernt hat. „Vor allem dann, wenn das Wetter stimmt, macht es unheimlich viel Spaß und man lernt die Stadt noch einmal aus ganz anderen Perspektiven kennen“, betont Tesche.
Das Radfahren attraktiver gestalten
„Um das Radfahren attraktiver zu gestalten, sind Fahrradstraßen eine sinnvolle Lösung. Wir haben gerade auch im vergangenen Jahr für die neu eingerichteten Straßen viel Lob aus der Bürgerschaft erhalten“, erklärt Nahmobilitätskoordinator David Herz. „Wir möchten in möglichst vielen verschiedenen Stadtteilen tolle Radrouten etablieren. Vom nun beschlossenen Programm wird insbesondere auch der Ortsteil Stuckenbusch profitieren.“ Beginn und Ende der Fahrradstraßen sind durch entsprechende Verkehrsschilder markiert. Zudem ergänzen Fahrradpiktogramme auf dem Asphalt die Beschilderung.
Mit Mobilitätsentwicklungskonzept im Einklang
Die Ausweisung der Fahrradstraßen steht im Einklang mit dem Mobilitätsentwicklungskonzept, das derzeit von der Verwaltung erarbeitet wird. Eine attraktive und sichere Radinfrastruktur wird eine der Grundlagen des Konzeptes bilden. Um eine möglichst breite Akzeptanz in der Bevölkerung zu erzielen, werden die Fahrradstraßen nicht zeitgleich umgewidmet, sondern nach und nach. Begleitet wird das Thema auch durch eine offensive Öffentlichkeitsarbeit.
„Mit den Fahrradstraßen schaffen wir sichere und schnellere Verbindung in der Stadt. Die Resonanz ist überwiegend positiv, doch leider kommt es häufig zu Missverständnissen, für wen welche Rechte auf den Fahrradstraßen gelten. Wir werden deshalb auch weiter intensiv informieren“, kündigt Tesche an. Dabei setze die Stadt insbesondere auch auf die Kooperation mit dem ADFC.
Autor:Lokalkompass Recklinghausen aus Recklinghausen |
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