Mehrsprachige Ehrenamtler gesucht - Schulungsreihe im Kreishaus
Sprachbarrieren sind in vielen Bereichen der Integrationsarbeit Alltag. Darum hat das Land NRW die Möglichkeit geschaffen, sogenannte Laien-Sprachmittlerpools einzurichten. Einen "Sprachmittler und -mittlerinnen-Pool" für das Kreisgebiet, bei dem Ehrenamtliche mit unterschiedlichen Sprachkenntnissen mitwirken, baut aktuell das Kommunale Integrationszentrum (KI) des Kreises Recklinghausen auf.
Die sprachliche Unterstützung wird vor allem bei Neuzugewanderten und geflüchteten Menschen benötigt, da es oftmals starke Sprachbarrieren gibt.
So kommt es nicht selten vor, dass im Alltag und auch in Beratungen, behördlichen Angelegenheiten oder Eltern-Gesprächen in Kitas und Schulen aus sprachlichen Barrieren Missverständnisse und Unsicherheiten auf beiden Seiten entstehen.
Durch die Unterstützung professionell ausgebildeter wie auch ehrenamtlicher Dolmetscher sollen solche Situationen überwunden werden.
Der "Sprachmittler-Pool" des KIs ergänzt und unterstützt dabei bereits vorhandene und gut funktionierende Strukturen in den zehn Kommunen des Kreises Recklinghausen. Hierbei legt das KI den Fokus auf die Bereiche Gesundheit und Bildung.
Im Rahmen einer zweitägigen Schulungsreihe hat Dozentin Dr. Natalia Tilton aus Berlin bereits die ersten ehrenamtlichen Sprachmittler geschult. In einer Mischung aus Theorie und Praxis ging es um neue Perspektiven zu den Themen Dolmetschen und Übersetzen. Mit Abschluss der Schulung kann es nun für die Sprachmittler losgehen.
Neben der Deutschen Sprache sind aktuell folgende Sprachen im Pool vertreten: Arabisch, Bosnisch, Dari (Afghanisch), Englisch, Farsi (Persisch), Französisch, Georgisch, Kroatisch, Polnisch, Russisch, Serbisch und Türkisch.
Autor:Lokalkompass Kreis RE aus Recklinghausen |
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