Kahlschlag an der Trabrennbahn? - Statement der Stadt
Ein Artikel unseres Bürgerreporters Juan Pérez (zu finden unter www.lokalkompass.de/388114) sorgte in dieser Woche für Gesprächsstoff. Ist rund um die Trabrennbahn wirklich der grüne Kahlschlag geplant?
Tatsächlich wurden rund um die Trabrennbahn in der letzten Woche großflächig Bäume markiert. Allerdings, so Sheila Patel von der Pressestelle der Stadt Recklinghausen bezugnehmend auf den Artikel im Lokalkompass, stehen hier keine unmittelbaren Abholzungen an. Was aber nicht bedeute, dass es nicht zu großflächigen Fällungen kommen könnte. „Es wird zurzeit geprüft, ob im Bereich rund um die Trabrennbahn 80 Pappeln gefällt werden müssen. Die roten Kreuze sind von den KSR-Mitarbeitern im Rahmen einer Begehung aufgetragen worden“, so Sheila Patel. „Die Bäume, ausschließlich Schwarzpappeln und Säulenpappeln, sind offensichtlich unter anderem von Lack- und Schwefelpohrlingen befallen, die Standsicherheit kann nicht mehr gewährleistet werden.“ Deshalb sei im Nachgang zu dem Ortstermin am 8. Januar die Fällgenehmigung beantragt worden.
Die Fläche rund um die Trabrennbahn ist eine sogenannte Außenfläche im Stadtbereich. Die Genehmigungsbehörde ist der Kreis, hier wurde die Fällgenehmigung beantragt. Begeleitend wird ein Artenschutzgutachten bei einer externen Firma durch die Genehmigungsbehörde in Auftrag gegeben. Ob und wann eine Fällgenehmigung erteilt werde, sei daher noch nicht abzusehen. Allerdings müssen die betroffenen Bäume bis zum 1. März gefällt werden, danach beginnt die Schutzzeit.
Sollten die Pappeln gefällt werden, so Sheila Patel, sei damit keine Vorentscheidung über die weitere Nutzung der Fläche verbunden. „Es würden auf jeden Fall in diesem Bereich Ersatzpflanzungen entlang des Rad- und Fußweges vorgenommen.“
Autor:Björn Büttner aus Herne |
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