HBF Recklinghausen: Stadt und Bahn verabreden Verbesserungen

Zum Zustand des Recklinghäuser Hauptbahnhofes nahmen Stellung (v.l.): Michael Jansen (Leiter Bahnhofsmanagement), Bürgermeister Christoph Tesche (Recklinghausen) und Werner Lübberink (Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn in NRW). | Foto: Stadt Recklinghausen
  • Zum Zustand des Recklinghäuser Hauptbahnhofes nahmen Stellung (v.l.): Michael Jansen (Leiter Bahnhofsmanagement), Bürgermeister Christoph Tesche (Recklinghausen) und Werner Lübberink (Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn in NRW).
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Die Fahrstühle sind seit Monaten kaputt, es gibt im Gebäude selbst keine öffentlichen Toiletten: Nur zwei von einigen Kritikpunkten am aktuellen Zustand des Hauptbahnhofs Recklinghausen.

Hier die gemeinsame Mitteilung der Pressestelle der Stadt Recklinghausen und der Bahn.

Auf Einladung des Bürgermeisters der Stadt Recklinghausen, Christoph Tesche, hat ein Gespräch mit der Deutschen Bahn und allen im Rat der Stadt vertretenen Fraktionen stattgefunden. Dabei hat die Bahn Verbesserungen für Ausstattung und Aufenthaltsqualität am Bahnhof Recklinghausen zugesagt.
„Ich bedanke mich für die Gesprächsbereitschaft der Deutschen Bahn“, sagte Bürgermeister Christoph Tesche nach dem Gespräch. Alle – auch kritischen – Themen seien angesprochen worden, die Bahn sei keine Antwort schuldig geblieben. „Ich bin mit dem Verlauf, dem Inhalt und dem Umgang miteinander sehr zufrieden.“

Was die Bahn plant

1. Radstation: Die Deutsche Bahn wird der Stadt für die geplante Radstation am Bahnhof ein Grundstück in bester Lage direkt am Bahnhof überlassen. Der Entwurf für einen Gestattungsvertrag liegt der Stadt bereits vor.
2. Aufzüge: Die Aufzüge an den Bahnsteigen 1 und 2 werden erneuert. In Absprache mit der Stadt wird der funktionstüchtige Aufzug an Bahnsteig 1 nach den Ruhrfestspielen erneuert, um einen barrierefreien Zugang zum Bahnsteig während der Festspielwochen zu ermöglichen. Der Aufzug an Bahnsteig 2 wird wie verabredet Ende März in Betrieb genommen. Bis dahin unterstützen Service-Mitarbeiter die Reisenden beim Tragen von Koffern oder Kinderwagen.
3. Anzeigetafeln/ Beschilderung: Die Deutsche Bahn plant, die Anzeigetafel im Bahnhof zu erneuern. Dazu wird derzeit die Finanzierung geprüft. Eine bauliche Umsetzung kann dann ab dem Jahr 2019 umgesetzt werden. Auch die Ausschilderung am Bahnhof wird die DB verbessern. So wird eine Hinweistafel am Ostausgang im Laufe des Jahres angebracht wie eine Ausschilderung zur öffentlichen Toilette in unmittelbarer Nachbarschaft zum Bahnhof. Bereits im vergangenen Jahr hat die Deutsche Bahn die Verbesserung der Aufenthaltsqualität angestoßen.
4. Sitzgelegenheiten;: An Bahnsteig 1 werden moderne Sitzbänke im überdachten Bereich installiert und die alten Vitrinen zurückgebaut.

Umfangreiche Baumaßnahmen an Brücken- und Bahnübergängen

„In guten Gesprächen mit der Stadt haben wir bereits in der Vergangenheit immer konstruktive Lösungen gefunden“, so Werner Lübberink, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn in NRW. So hat die Deutsche Bahn im vergangenen Jahr durch die Veränderung der signaltechnischen Anlagen die Schließzeiten am Bahnübergang Bruchweg deutlich reduzieren können. Auch bei den Bahnübergangs- beziehungsweise. Brückenprojekten kommen Bahn und Stadt gut voran. Für die Beseitigung des Bahnübergangs an der Hochlarmarkstraße beginnen im März die Abstimmung der technischen Varianten mit der Stadt und die zeitliche Einordnung der Baumaßnahme in die gesamtverkehrliche Situation, um Überschneidungen zwischen Bauarbeiten an der Schiene und auf der Straße zu minimieren. Baubeginn soll aufgrund des komplexen Verfahrens 2023/2024 sein.
Die Erneuerung der Eisenbahnüberführung Herner Straße startet jetzt mit der Vorplanung. Baubeginn ist ab 2022 geplant, die Inbetriebnahme soll voraussichtlich 2024 erfolgen. Ursprünglich war der Beginn der Arbeiten für 2030 vorgesehen.
Schon viel weiter ist das Projekt zur Erneuerung der Schlachthofbrücke/Herner Straße II (Wegeverbindung Kunstmeile). Ab Mai/Juni 2018 wird die Brücke Herner Straße II (Kunstmeile) erneuert. Die vorhandene Ampelanlage wird durch die Stadt erweitert, um dann eine direkte Radwegverbindung der Kunstmeile zu ermöglichen.
Die Brücke wird neben dem Baufeld errichtet und dann voraussichtlich Ende des Jahres 2018 eingeschoben. Verkehrsteilnehmer inklusive Busse können weiterhin die Herner Straße entlangfahren.

Ortstermin mit der Kommission für Menschen mit Behinderung

Im Anschluss wird die Schlachthofbrücke komplett erneuert. Hierfür muss die Herner Straße an der westlichen Brückenseite für mindestens sechs Monate voll gesperrt werden. Der Fuß- und Radverkehr kann aber durch das neue Brückenbauwerk diesen Bereich problemlos passieren. Auf der östlichen Seite des Baufeldes wird die Befahrbarkeit der Kurt-Schumacher-Allee und der Herner Straße möglich sein.
Nach der Fertigstellung hat die Brücke eine Durchfahrtshöhe von 4,50 Meter.
Die Wünsche und Bedürfnisse der Kommission für Menschen mit Behinderung sollen bei einem gemeinsamen Ortstermin am Bahnhof besprochen werden.

Autor:

Lokalkompass Kreis RE aus Recklinghausen

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