Grüne in RE
Gezerre um den Beisinger Weg
Engagieren sich die Grünen in RE nur noch für die wohlhabende Schicht?
von: Dr. Dr. PhDr. Joachim Seeger, RE-Nord
Ich war doch schon mehr als überrascht, als ich in der Zeitung lesen konnte, dass die Grünen sich ernsthaft Sorgen machen würden, dass die Interessen wohlhabender Bürger in RE nicht mehr angemessen Berücksichtigung finden könnten. Es geht ihnen offensichtlich nicht mehr primär um den Umweltschutz, eine „grüne Lunge“ für die Altstadt zu erhalten, sondern pekuniäre Interessen rücken hier in den Vordergrund. Wie bürgerlich sind die Grünen in RE bereits geworden? Bei der FDP würde ich eine solche Sichtweise durchaus erwarten können, die Grünen haben sich mit ihrer Position jedoch meilenweit von ihren ursprünglichen Idealen entfernt. Herrn Tesche würden ich dringend anraten, die Interessen der Anwohner besser zu berücksichtigen, damit der fast einzige direkte CDU-Wahlkreis in RE bei der nächsten Kommunalwahl nicht verspielt wird. Der SPD kommt somit der Exklusivanspruch zu, „grüne Politik“ in RE zu vertreten. Frank Cerny vertritt eine umsichtige und vorausschauende Position und verweist darauf, dass Bürger mit sehr großem Einkommen ja bereits in Essel ihr Terrain gefunden hätten. Warum muss man in Recklinghausen jede freie Ecke, die auch dem Erholungswert der Bürger dient, bebauen? Warum werden nur einseitig die Interessen einiger Investoren berücksichtigt, die mit diesen Projekten einen großen Gewinn machen können? Und die Grünen mischen kräftig mit … . Da ist sogar die Kritik, in RE würden „Pseudo-Grüne“ regieren, angemessen. Ich wünsche Herrn Cerny für die Zukunft weiterhin frischen Mut und feste Entschlossenheit, sich solchen Bestrebungen zu widersetzen.
Autor:Dr. Dr. Joachim Seeger aus Recklinghausen |
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