So sieht der Alltag im Heilpädagogischen Kindergarten in Recklinghausen aus
Erzieher leisten enorm viel

Marita Bergmaier (CDU) und Bodo Mauermann (CDU) besuchten den Heilpädagogischen Kindergarten. | Foto: I. Lücke
  • Marita Bergmaier (CDU) und Bodo Mauermann (CDU) besuchten den Heilpädagogischen Kindergarten.
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Kindergärten und Kindertageseinrichtungen mussten im Rahmen des Lockdowns schließen und konnten ihre Betreuungsangebote nicht aufrechterhalten. Wie der Heilpädagogische Kindergarten St. Franziskus des Caritasverbands Recklinghausen damit zurechtkommt, wollten Marita Bergmaier (CDU), stellvertretende Bürgermeisterin, und Bodo Mauermann (CDU), Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses, wissen.
Daher besuchten sie Caritas-Vorstandsfrau Beatrix Herweg und Einrichtungsleiter Sebastian Mager, um sich auf den aktuellen Stand bringen zu lassen.
Beate Herweg freute sich über das Interesse der lokalen Politik, denn die Erzieher im Heilpädagogischen Kindergarten und auch die Pädagogen in der Raphaelschule-Förderschule würden von der Gesellschaft kaum wahrgenommen:

Systemrelevante Leistung

"Für Pflegekräfte und Supermarktangestellte gibt es zurecht Applaus und öffentliches Lob. Erzieher und ihre mindestens genauso systemrelevante Leistung werden jedoch übersehen. Dabei ist der Schutz vor Infektionen beim Umgang mit lebhaften Kindern ausgesprochen schwierig. Abstandsmaßnahmen sind fast gar nicht umsetzbar, Schutzmasken können nicht getragen werden, weil gerade kleine Kinder auf mimische Kommunikation angewiesen sind."
Sebastian Mager drückte seine Anerkennung aus: "Es ist bewundernswert, wie es die Eltern geschafft haben, in dieser schwierigen Zeit und trotz hohen emotionalen Drucks ihre Kinder zum großen Teil selbst zu betreuen. Ich weiß, dass Eltern im Homeoffice, mit Urlaub und sogar mit unbezahltem Urlaub diese Phase mit viel Eigeninitiative überbrückt haben."
Denn insgesamt seien in dieser Zeit nur acht Kinder - zwei Kinder, die heilpädagogisch betreut werden müssen und sechs nicht-behinderte Kinder - notbetreut worden, so Sebastian Mager. Normalerweise besuchen 35 Kinder mit und 35 Kinder ohne Behinderung den Heilpädagogischen Kindergarten. Dennoch sei der Betreuungsaufwand mit acht Kindern fast ebenso hoch gewesen wie mit einer Vollbetreuung.

Das gilt:
Ab dem 8. Juni wird das Betretungsverbot für die Kindertagesbetreuungsangebote in NRW aufgehoben und ein eingeschränkter Regelbetrieb aufgenommen. Alle Kinder haben dann wieder grundsätzlich einen Anspruch auf Bildung, Betreuung und Erziehung in einem Angebot der Kindertagesbetreuung. Corona-Schutzmaßnahmen sind Pflicht.

Autor:

Lokalkompass Recklinghausen aus Recklinghausen

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