Zusammenarbeit von Tierschützern und GRÜNEN
Erste Erfolge beim Katzenschutz
Seit einem Jahr werden die freilebenden Katzen im Kreis Recklinghausen besser geschützt. Im Juni 2023 ist die sog. Katzenschutzverordnung in Kraft getreten. Diese sieht vor, dass Katzen, die sich auch im Freien aufhalten, gekennzeichnet, registriert und kastriert werden.
„Wir freuen uns sehr darüber, erste Ergebnisse unseres Antrags zu sehen und dadurch Tierleid endlich zu verringern. Maßgeblich initiiert und vorangebracht hat die Katzenschutzverordnung die Tierschutz Initiative Kreis Recklinghausen e.V.“, betont Prof. Bert Wagener, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN im Kreistag.
Die Population freilebender Katzen war zuvor kontinuierlich gestiegen. Entlaufene, ausgesetzte oder zurückgelassene Hauskatzen und deren Nachkommen vermehrten sich unkontrolliert. Mangels regelmäßiger Fütterung, tierärztlicher Versorgung und Prävention durch Impfungen und Wurmkuren ist der Gesundheitszustand der Katzen schlecht. Seuchen und Krankheiten breiteten sich sehr schnell aus. Dies stellt auch eine Gefahr für Hauskatzen mit Freigang dar.
Durch die Katzenschutzverordnung soll eine nachhaltige Stabilisation des freilebenden Katzenbestandes in Hinblick auf Anzahl und Gesundheitszustand erreicht werden. Eine Evaluation darüber erfolgt im Jahr 2028. Bereits jetzt gibt es konkrete, den Tieren helfende Maßnahmen, wie bspw. in Haltern am See: Zur Umsetzung der Katzenschutzverordnung hat die Stadt eine Zuwendung in Höhe von 30.000 EUR an die Aktive Tierhilfe Marl/Haltern übermittelt, damit eine temporäre Unterbringung und Versorgung der freilebenden Katzen, bis zur tierärztlichen Versorgung, inklusive einer etwaigen Kastration, erfolgen kann.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.