Anmerkungen eines interessierten Bürgers oder Verhalten von Politikern auf der Bühne
Anmerkungen eines interessierten Bürgers oder Verhalten von Politikern auf der Bühne
Bezug: Berichterstattung vom „Närrischen Gerichtshof“
von: Dr. Dr. Joachim Seeger, RE-Nord
Ich möchte heute einige Aphorismen der Öffentlichkeit kundtun und meine Beobachtungen auf dem „Närrischen Gerichtshof“ 2012 schildern. Auf der Bühne agierten folgende Antipoden: Christoph Tesche (CDU), Frank Cerny (SPD) und Mathias Richter (FDP). Für die Grünen war leider kein einheimischer Vertreter vorhanden, obwohl Christel Dymke vor Ort war. Hat die Grüne (selbst Juristin) sich aus Schüchternheit nicht auf die Bühne getraut, um die Verteidigung ihrer Parteifreundin Sylvia Löhrmann (die sich übrigens brillant geschlagen hat) zu übernehmen? Schließlich hatte Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) gekniffen und sich einfach aus der Rolle verabschiedet. Man könnte vermuten, dass Mathias Richter es ihm gleichtut, damit irrt man leider, denn die Rolle auf der Bühne im heimischen Karneval ist Richter geradezu auf den Leib geschnitten. Dort hat er seine feste Position, ein Bundestagsmandat für die FDP in Berlin könnte für den werten Herrn offensichtlich zwei Nummern zu groß sein. Tesche, Ostwestfalen-Import und begnadeter „Gesellschafts-Tänzer“, musste somit in die Bresche springen und zeichnete sich auf der Bühne durch entsprechende Wortkargheit aus. Als zukünftiger Bürgermeister sprüht er nicht gerade vor Eloquenz … Vielleicht haben ihm auch die „klammen Kassen“ in Recklinghausen die Sprache verschlagen? Mit seinen anschließenden Tanzdarbietungen konnte Tesche dann aber wieder punkten. So hat der Mann schließlich auch seine Qualitäten … Der Dritte im Bunde, Frank Cerny, hat eine gute und passable Figur auf der Bühne abgegeben. In der Vergangenheit war öfters zu lesen, der Mann sei „leichtfüßig“ und „schmalbrüstig“. Das Gegenteil ist der Fall: Cerny gewinnt zunehmend an Profil, ist redegewandt, vermittelt Bürgernähe und entwickelt sich zum Sympathieträger in Recklinghausen. Christoph Tesche wird es zukünftig mit einem politischen Gegner auf Augenhöhe zu tun haben. Ich kann der SPD in Recklinghausen nur meinen Glückwunsch aussprechen, denn ein Spitzenkandidat Frank Cerny ist gerade dabei, die Chancen für die SPD deutlich zu verbessern und in die Höhe zu schrauben!
Autor:Dr. Dr. Joachim Seeger aus Recklinghausen |
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