Erste Zwischenergebnisse zur Stunde der Gartenvögel

Am Spatz kommt auch 2014 keiner vorbei | Foto: NABU – Frank Derer
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Am Spatz kommt auch 2014 keiner vorbei

Erste Zwischenergebnisse zur Stunde der Gartenvögel

09. Mai 2014 – Haussperling vor Amsel, Kohlmeise, Blaumeise und Star. Falls Ihnen das bekannt vorkommt: Genauso sah die Reihenfolge 2013 aus – und heuer scheint nach nur einem halben Tag und knapp eintausend ausgewerteten Gärten schon wieder alles beim alten.
Leider gilt dies auch für unsere Sorgenkinder. „Starke Spatzen, schwache Schwalben“ lautete 2013 eine Schlagzeile. 2014 sind es erneut die Schwalben und der Mauersegler, bei denen der Pfeil nach unten zeigt. Und das auf Basis der ohnehin schon schlechten Vorjahreszahlen. Als Langstreckenzieher haben diese Arten einen gefährlichen Zugweg, als Gebäudebrüter finden Sie immer weniger Nistplätze und als Insektenjäger sind sie stark von Witterung und Insektenbestand abhängig. Hier kommen also einige kritische Faktoren zusammen.

Vogel-Top-15 mit Vorjahresplatzierungen in Klammern. Durchschnittszahl pro Garten und Änderung zum Vorjahr in Prozent.

1. (1.) Haussperling 6,48 plus 16
2. (2.) Amsel 3,81 plus 5
3. (3.) Kohlmeise 3,8 plus 20
4. (4.) Blaumeise 2,96 plus 18
5. (5.) Star 2,23 minus 1
6. (7.) Elster 2,13 plus 20
7. (6.) Grünfink 1,83 minus 4
8. (8.) Buchfink 1,43 plus 2
9. (11.) Ringeltaube 1,2 plus 24
10. (14.) Rotkehlchen 1,12 plus 33
11. (10.) Mauersegler 0,96 minus 21
12. (9.) Mehlschwalbe 0,93 minus 29
13. (12.) Feldsperling 0,93 plus 1
14. (13.) Rabenkrähe 0,82 plusminus 0
15. (15.) Hausrotschwanz 0,74 minus 6

Insgesamt wurden mit rund 40 Vögeln je Garten bisher acht Prozent mehr Vögel als 2013 gemeldet. Deutlich größer fallen die Zuwächse bei Haussperling, Kohl- und Blaumeise, Ringeltaube und Rotkehlchen aus. Den prozentual stärksten Rückgang verzeichnet übrigens bisher die Mönchsgrasmücke. Warum von diesem flexiblen Kurzstreckenzieher und Teilüberwinterer nur die Hälfte der Vorjahreswerte gemeldet werden – und das nach einem milden Winter – muss zunächst offen bleiben. Erfahrungsgemäß werden sich im Lauf der Aktion die Ausschläge nach oben wie nach u unten abmildern. Das gilt hoffentlich auch für Mönch, Mauersegler, Mehl- und Rauchschwalbe.

Quelle:
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Autor:

Uwe Gellrich aus Recklinghausen

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