Ein anderes Schulfach – Briefmarken

Die AG Briefmarken besucht das Postgeschichtliche Museum Recklinghausen: Friedel Maurmann (l) und Wolfgang Menne (r) begutachten das Stempeln von Briefmarken durch Ensar Arslan und Norvin Niesel
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Seit dem 6. September 2010 bietet der Briefmarkensammler-Verein Recklinghausen e. V. an der Dietrich-Bonhoeffer-Schule montagnachmittags im offenen Ganztag die Arbeitsgemeinschaft Briefmarken an. Diese AG für Schüler der Jahrgangstufen 5 und 6 wurde von Wolfgang Menne (stellv. Vorsitzender) und Ewald Zmarsly (Erster Vorsitzender) betreut.

In dieser AG lernten die Schüler spielend und interdisziplinär von und mit Briefmarken. Zu Beginn nahmen sich die Schüler Marken aus Wühlkisten, die sie behalten dürfen. Außerdem bekamen sie – selbstverständlich kostenlos – ein Starterset bestehend aus Album, Lupe und Pinzette. Danach wurden die auf den Briefmarken befindlichen Landesbezeichnungen in eine Tabelle eingetragen. Die Schüler stellen dabei fest, dass es Länder mit mehreren Amtssprachen, anderen Alphabeten und Schriftarten gibt. Dies wurde besprochen. Danach wurden die jeweiligen Landesbezeichnungen auf Deutsch eingetragen. Als weitere Ergänzungen erfolgten die Eintragungen der entsprechenden Hauptstädte. Als Hilfe wurde der Atlas benutzt. Zu jedem Land notierten die Schüler einige charakteristische Begriffe. Später wurden die Briefmarken nach Motiven, d. h. thematisch, behandelt. Die Schüler lernten einiges über Erdkunde, Geschichte, Politik, Kultur, Natur, Technik, wichtige Personen und Ereignisse. Hierbei ist erfreulich festzustellen, dass die AG auch von Schülern mit Migrationshintergrund besucht wurde, sodass der BSV Recklinghausen auch wichtige Arbeit auf dem Gebiet der Integration leistet. Zudem wurden in der AG Fairness beim Tauschen, das Finden von Briefmarken in Katalogen, das Bestimmen von Wasserzeichen usw. gelernt und Tipps zum Sammeln gegeben.

Die AG Briefmarken fand nicht nur in der Schule statt. Ein Höhepunkt war der Besuch des Postgeschichtlichen Museums Recklinghausen am 16. Mai. Dieses seit Februar 2001 im Gebäude der Post, Martinistraße 19 existierende sehenswerte, private Museum wird vom pensionierten Postbeamten Friedel Maurmann betrieben. Beim Besuch des Lesesaals der Stadtbücherei stöberten die Schüler in den Briefmarkenkatalogen. Am 22. Juli, dem letzten Schultag, gab es für die Teilnehmer der AG eine Urkunde. Im nächsten Schuljahr wird die AG wieder angeboten. Dann steht zusätzlich der Besuch der Briefmarkenausstellung „775 Jahre Recklinghausen und andere Feste“ des BSV Recklinghausen, die vom 24.10. bis 11.11. im Rathaus stattfindet, auf dem Programm. Mitmachen lohnt sich, denn „Briefmarkensammler sind auf Zack.“

Die AG Briefmarken besucht das Postgeschichtliche Museum Recklinghausen: Friedel Maurmann (l) und Wolfgang Menne (r) begutachten das Stempeln von Briefmarken durch Ensar Arslan und Norvin Niesel
Ensar Arslan (l) und Norvin Niesel (r) erhielten von Ewald Zmarsly (m) Urkunden für ihre erfolgreiche Teilnahme an der AG Briefmarken | Foto: Ludger Schulte
Autor:

Ewald Zmarsly aus Recklinghausen

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