"An einem Strang ziehen!" - Kreisjägerschaft war beim Bundesjägertag dabei
Rund 400 Delegierte und Gäste nahmen in Bremen am Bundesjägertag 2018 teil. Gastgeber waren der Deutsche Jagdverband und die Landesjägerschaft Bremen. Mit dabei war auch Petra Bauernfeind-Beckmann, Vorsitzende der Kreisjägerschaft Hubertus Recklinghausen als Delegierte des Landesjagdverbandes NRW.
Diskutiert wurden die kontroversen Themen Wolf, Afrikanische Schweinepest und Artenschutz in der Agrarlandschaft.
Besonders beeindruckt war Petra Bauernfeind-Beckmann von einer Exkursion in das Landschaftsschutzgebiet "Bremer Blockland". In diesem bedeutenden Wiesenvogelschutzgebiet Norddeutschlands arbeiten Jäger, Landwirte, Behörden und der BUND gemeinsam für den Artenschutz, insbesondere den Schutz seltener Bodenbrüter. Maßgeblicher Schlüssel des Erfolgs: Intensive Bejagung der Fressfeinde seltener und geschützter Arten.
Petra Bauernfeind-Beckmann: "Das Projekt zeigt deutlich, welche Artenschutzerfolge erzielt werden können, wenn alle Beteiligten an einem Strang - und zwar in die gleiche Richtung - ziehen. Leider ist der Naturschutz in anderen Bundesländern augenscheinlich weiter als bei uns in NRW.
"NRW-BUND kann noch viel von den Bremer Kollegen lernen"
Zumindest die Verbandspitze des NRW-BUND kann an dieser Stelle noch viel von den Bremer Kollegen lernen, die offen zur intensiven Fuchsbejagung aus Artenschutzgründen stehen und damit beste Ergebnisse erzielen."
Zwar gebe es auch im Kreis Recklinghausen hervorragende örtliche Kooperationen zwischen Jägern und Naturschützern, aber je höher man in den Verbandsstrukturen komme, umso schwieriger werde es, gemeinsame Projekte für den Artenschutz auf den Weg zu bringen.
"In Bremen konnten wir uns davon überzeugen, dass die Zusammenarbeit von Naturschutz, Landwirten und Jägern über Jahre hinweg erfolgreich funktioniert", so Petra Bauernfeind-Beckmann.
Autor:Lokalkompass Kreis RE aus Recklinghausen |
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