Ferienaktion 2013 im Schiffshebewerk in Henrichenburg - Fotostrecke
Einen spannenden Erlebnistag mit dem Stadtspiegel verbrachten Kinder mit ihren Eltern im Schiffshebewerk in Henrichenburg. Die Familienführung begann mit einer Bastelstunde und Ernennung zum Kapitän - für die passenden Mützen hatten die Teilnehmer vorher mit Bastelkarton, Servietten und Scheren selbst gesorgt.
Mit der richtigen Kopfbedeckung ging es dann auch direkt los, beziehungsweise hinunter. Im stickigen und warmen Bauch eines alten Binnenschiffs zeigte Museumspädagogin Alina Bruderreck, wie beengt und einfach das Binnenschifferleben früher war. In den kleinen Kajüten gab es ein Bett, einen Ofen und einige Putzmittel. Für die "großen" und "kleinen" Geschäfte benutzte man an Bord einen Eimer, der dann anschließend im Kanal entleert wurde.
Wie hart das Leben an Bord eines Kanal-Kahns war, erlebten die Teilnehmen an Deck. Bei 30 Grad hieß es erst einmal "Klar Schiff machen". Das Deck musste geschruppt werden. Die nassen Füße, die die Teilnehmer dabei bekamen, waren einen willkommene Abkühlung.
Hoch hinauf auf die Türme am Oberwasser ging es im zweiten Teil des Erlebnistages. Alina Bruderreck erklärte, wie ein Schiffshebewerk funktionierte und verriet, dass Binnenschiffer manchmal ihre Schlepper genauso fahren, wie der eine oder andere Autofahrer auf der Straße - nämlich viel zu schnell.
An einem Hebewerk-Model konnten die Kinder anschließend selbst ausprobieren, wieviel Wasser man braucht, um ein Schiff vom Ober- zum Unterwasser und umgekehrt zu bringen.
Trotz der Sommerhitze genossen die Teilnehmer den Tag im Museum. Etwas nass, aber mit vielen neuen Eindrücken ging die Führung am Hebewerk in Henrichenburg zu Ende.
Text von Martin Meyer
Autor:Reiner Kruse aus Recklinghausen |
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