Eine Quad-Tour mal anders

Vom Balkon aus
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Wir waren 2010 in der Dominikanischen Republik. Aus beruflichen Gründen können wir nur in den während der Herbstferien, Regenzeit in der DomRep, fliegen. Da wir schon öfters in der DomRep waren und mit der Zeit schon viele Ausflüge, von Landschaft und Leute bis hin zur Walbeobachtungen gebucht haben, suchten wir diesmal eine Quad-Tour aus. Frau und Kind wollten nicht, also buchte ich für mich alleine. Nicht beim Reiseleiter, sondern bei einem Deutschen der vor Ort diese Ausflüge angeboten hat.
Eigendlich habe ich mir noch nichts dabei gedacht als man mir bei Buchung sagte, bitte "alte" Sachen anziehen und kurze Hosen.
Am nächsten Tag ging es los. Jeder bekam sein eigenes Quad und wir fuhren durch Dörfer und Urwälder, wirklich ein Erlebnis.
Doch dann hielten wir an ein paar Hütten mitten im Busch an und stellten die Quads ab. Wir sollten in eine Art Go-Carts umsteigen. Diese sahen ähnlich wie Kindergocarts zum treten aus. Nur im ganzen etwas länger und die Räder waren größer und dicker.
Für Frauen mit Unterboden, für Männer ohne. Außerdem bekamen wir noch Vollsichtbrillen, die aussahen wir Arbeitsschutzbrillen. Nur war vorne keine Scheibe, sondern eine Art Fliegennetz.
Na ja, mal sehen was kommt. So fuhren wir in den "Busch" und kamen zu Wegen, vergleichbar mit Amazonas-Reportagen. Löcher über Löcher, die natürlich während der Regenzeit mit Wasser vollgelaufen waren. Jedoch versicherte man uns, dass kein Loch tiefer als 40 - 50 cm wäre.
Also mit Vollgas über die Piste, oder doch besser Rübenacker gesagt. Durch Wasser- und Schlammlöcher. Natürlich musste kräftig Gas gegeben werden um nicht mitten im Wasser-, oder Schlammloch stehen zu bleiben. Mir lief der Schlamm in das eine Hosenbein herein und aus dem anderen wieder heraus. Am Ende alle mit einer dicken Schlammkruste bedeckt, die Frauen durch den Unterboden weniger. Eine super Tour, die "normal" bei einem Reiseleiter nicht gebucht werden kann.
Wir kamen am Strand vorbei, alle rein ins Wasser und Schlamm abwaschen. Dann stiegen wir wieder auf die normalen Quads.
Dies war wirklich ein Erlebnis was nicht so schnell in Vergessenheit gerät.
Die ganze Tour fand unter ökologischen Gesichtspunkten statt, so wurden keine Pflanzen, Tiere, etc. zerstört oder gar plattgefahren.

Autor:

Michael Leonhard aus Recklinghausen

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