Recklinghausen
Vortrag in der Synagoge über den jüdischen Rechtswissenschaftler Hugo Preuß

Der Stadtarchivar Dr. Matthias Kordes hält am Mittwoch, 18. Dezember, um 18 Uhr in der Synagoge Recklinghausen, Am Polizeipräsidium 3, einen Vortrag mit dem Titel „Hugo Preuß: Jüdischer Rechtswissenschaftler aus Berlin und ‚Vater‘ der Weimarer Reichsverfassung“.
Professor Dr. jur. Hugo Preuß (1860–1925) stammte aus einer alteingesessenen jüdischen Kaufmannsfamilie in Berlin. Er war schon vor dem Ersten Weltkrieg Anhänger des politischen Liberalismus. Schon früh befasste sich Hugo Preuß mit Fragen demokratischer Reformen im Kaiserreich. Er wurde Mitte November 1918 von Friedrich Ebert beauftragt, den Entwurf einer demokratischen Verfassung für eine neue deutsche Republik zu erarbeiten. Diese nannte man nur wenig später die Weimarer Republik, die 1919, vor hundert Jahren, ihren verfassungsgeschichtlichen Anfang nahm.
Der Vortrag widmet sich dem Leben und Werk eines zu Unrecht vergessenen deutsch-jüdischen Staatsrechtsgelehrten, der Großes für die deutsche Demokratiegeschichte des 20. Jahrhunderts geleistet hat.
Der Eintritt ist frei.

Autor:

Lokalkompass Recklinghausen aus Recklinghausen

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