Ruhrfestspiele: Katja Riemann und "Der Herr der Fliegen" - sie kann's doch besser

Zu oft verhaspelt, manchmal übertreibend (Geräusche, Lautstärke): Dabei kann es Katja Riemann doch viel besser. Am Sonntag las sie bei den Ruhrfestspielen aus "Der Herr derFliegen" - und blieb weit hinter dem zurück, was man an Klasse und Können von ihr gewohnt ist.

Darum wurde im voll besetzten Großen Haus zwar höflich Beifall geklatscht, aber die Begeisterung, die beispielsweise Ulrich Matthes, Iris Berben oder Andrea Sawatzi schon ausgelöst haben, davon war keine Spur. Schade. Dabei kam Katja Rieman - wenigstens dies wie gewohnt - durchaus sympathisch 'ruber.

Und das war die Vorankündigung vom 30. Mai:
Eine Gruppe von Schuljungen landet auf einer einsamen Insel. Sie sind alleine. Sie werden ihre Gemeinschaft organisieren - und leider lernen, dass Menschen zu Bestien werden können. Aus "Der Herr der Fliegen" von William Golding liest Katja Riemann bei den Ruhrfestspielen 2014. Die Literaturmatinees im Großen Haus erleben immer großen Publikumszuspruch. Am Sonntag, 1. Juni, ist der TV-, Kino- und Bühnenstar Katja Riemann als Rezitatorin hier zu erleben. "Der Herr der Fliegen" ist eine ausgezeichnete Lektüre-Wahl (die Ruhrfestspiele geben den Künstlern den Stoff vor, sie suchen ihn sich nicht selbst aus), denn das Thema der diesjährigen Saison ist "Inselreiche".
Tickets: 02361/ 92 18 0 - oder einfach vorbeikommen. Meistens gibt es immer noch Karten an der Tageskasse. Sonntag, 1. Juni, 11 Uhr, Großes Haus, Ruhrfestspielhaus