Dreigroschenoper im Jahr 2071
Recklinghausen: Neufassung im Ruhrfestspielhaus
Eine erste Dreigroschenoper-Hommage stellte das Multitalent Dominique Horwitz bereits 1993 an den Hamburger Kammerspielen vor. Seitdem lässt ihn das 1928 uraufgeführte Stück nicht mehr los.
Nun gibt es eine in der nicht mehr allzu fernen Zukunft spielende Neufassung, an der Bertolt Brecht und Kurt Weill sicherlich ihre diebische Freude hätten. Zu erleben ist der Theaterabend mit Musik am Mittwoch, 13. November, um 20 Uhr im Ruhrfestspielhaus.
Dominique Horwitz und seine siebenköpfige Band erzählen von Sehnsucht und Widerstand im Heute und Morgen und spielen musikalisch mit dem 20. Jahrhundert, um das Publikum mit Verve ins 21. zu begleiten. Sich ständig verändernde soziale Gegebenheiten fordern von uns eine sich ebenfalls immer wieder verändernde Sicht auf Gesellschaft, Kunst und Kultur. Länder und kulturelle Grenzen verschwimmen, eine Neuorientierung tut not; auch, oder gerade in der Musik.
Und so bahnt sich die beunruhigende und aufregende Dreigroschenoper des letzten Jahrhunderts hier als neue Dreigroschenoper, die im Jahr 2071 spielt, ihren Weg in die Zukunft - aufwühlend und kämpferisch wie eh und je.
Eintrittskarten gibt es an den bekannten Vorverkaufsstellen.
Autor:Lokalkompass Recklinghausen aus Recklinghausen |
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