Recklinghausen: Holocaust-Zeitzeuge Sally Perel zu Gast im Rathaus
Sally Perel entkam als Jude dem Holocaust in der Uniform der Nazis. Und er überlebte mitten in Deutschland als Hitlerjunge "Jupp Perjel" die Zeit des Nationalsozialismus. Als Zeitzeuge hat er Schulen und Jugendeinrichtungen in Recklinghausen besucht. Zudem empfing der Erste Beigeordnete Georg Möllers ihn jetzt im Rathaus.
Auf eindringliche Weise erzählte er von seinen zum Teil albtraumhaften Erlebnissen und der inneren Zerrissenheit dieses Doppellebens. Perel schilderte im Rahmen seines Besuches, was ihm während der Zeit des Nationalsozialismus passiert ist, welche Gräueltaten er erlebt hat und wie wichtig es ist, niemals zu vergessen.
Er stammt aus Israel, ist aber im Jahr 1925 in Peine geboren. Mehr als 650 Jugendliche hörten dem Zeitzeugen des Zweiten Weltkriegs zu. Er erzählte vom Konzentrationslager Auschwitz, wies so auf die Wichtigkeit hin, in Zukunft die Geschichte nicht zu vergessen und bat seine Zuhörer, das Gehörte weiter zu überliefern. Die Schülerinnen und Schüler waren von seinen Erzählungen tief beeindruckt und betroffen.
Seit 2010 ist Sally Perel zu Gast in Schulen
Perel schildert bereits seit 2010 auf Einladung des Fachbereichs Kinder, Jugend und Familie seine Erlebnisse vor Schülerinnen und Schülern der weiterführenden und berufsbildenden Schulen in Recklinghausen. Jetzt haben insgesamt 620 Schüler an den Vorträgen teilgenommen.
Teilnehmende Schulen und Jugendeinrichtungen waren bislang: Albert-Schweitzer-Schule, Bernard-Overberg-Realschule, Bildungszentrum des Handels, Dietrich-Bonhoeffer-Realschule, Gymnasium Petrinum, Hauptschule an der Wasserbank, Herwig-Blankertz-Berufskolleg, Maristen Realschule, Otto-Burrmeiter-Realschule, Wolfgang-Borchert-Gesamtschule und Mitglieder des Kinder- und Jugendparlaments.
Autor:Lokalkompass Recklinghausen aus Recklinghausen |
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